Im Fall jener oö. Ärztin, die wegen Morddrohungen ihre Praxis vorübergehend geschlossen hat, hat sich ein neuer Ermittlungsansatz ergeben. Eine deutsche Hacker-Aktivistin will laut eigenen Angaben einen Mann ausfindig gemacht haben, der die Droh-E-Mails verfasst haben soll, wie mehrere Medien berichteten. Die Unterlagen wurden bereits dem Verfassungsschutz übergeben, bestätigte oö. Polizeisprecher David Furtner. Der Fall sei jedoch bisher „nicht geklärt“.
„Einen aus der Gruppe habe ich jetzt mit Klarnamen“, schrieb die Hackerin am Mittwoch auf ihrem Twitter-Account. Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst nehme die Rechercheergebnisse durchaus ernst, hieß es im Ö1-Mittagsjournal am Freitag. Gegenüber der „Presse“ (Freitag-Ausgabe) meinte die Hackerin, sie habe „in weniger als sechs Stunden, ‚inklusive der Wartezeiten auf Antworten der Person, deren Name für die E-Mails verwendet wurde‘, Hinweise zum wahren Absender ausfindig machen“ können. Es sei „kein großer Aufwand“ gewesen, die Person zu identifizieren, die Polizei habe da „offenbar nichts unternommen“, so die Hackerin gegenüber der „Presse“.