Mühlviertler Unternehmer bekommt in VW-Abgas-Skandal Recht

Urteil könnte eine größere Klagewelle gegen den Autokonzern nach sich ziehen

Ein Mühlviertler Unternehmer hat im Diesel-Abgas-Skandal gegen VW erfolgreich geklagt. Der Oberste Gerichtshof in Wien bestätigte ein Urteil des Oberlandesgerichts Linz. Demnach kann das Unternehmen vom Autokonzern mehr als 30.000 Euro verlangen.

Der Betrieb hatte 2019 einen VW T-6-Kastenwagen um 31.000 Euro gekauft.
Nicht nur die T-6-Modelle, die ab 2019 auf den Markt gekommen sind, sondern auch T-5-Fahrzeuge der Baujahre 2015 bis 2018 sind von der Abgas-Manipulation betroffen.

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Nachdem es sich um einen gängigen Kastenwagen handelt, könnte jetzt eine Klagewelle auf den Autokonzern VW zukommen.

„Es ist das erste Mal, dass ein europäisches Höchstgericht bei einem von Unternehmen, Gebietskörperschaften, Vereinen und Bundesbehörden eingesetzten Massenfahrzeug, wie der VW T 6 einer ist, Rückabwicklungs- und Schadenersatzansprüche anerkennt“, wird der Linzer Anwalt Michael Poduschka in der „Krone“ zitiert.