Müllsünder müssen in Linz künftig mit einer Anzeige rechnen

Ordnungsdienst-Mitarbeiter lernten von den Waste Watchern in Wien praktikable Methoden kennen

Zwei Führungskräfte des Linzer Ordnungsdienstes haben eine Woche in Wien verbracht, um von den renommierten Waste Watchern zu lernen. Diese Experten haben die Bundeshauptstadt in Sachen Sauberkeit einen großen Schritt vorwärtsgebracht.

Während ihres Aufenthaltes in Wien hatten die Mitarbeiter der oö. Landeshauptstadt Gelegenheit, innovative und effektive Methoden der Waste Watcher aus erster Hand kennenzulernen. Diese Methoden haben wesentlich dazu beigetragen, die Sauberkeit und Lebensqualität in Wien zu steigern.

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50 Euro Strafe für achtloses Wegwerfen von Zigarettenstummeln

Ein Kernpunkt sind konsequente Strafen für Müllsünderinnen und -sünder. Wer zum Beispiel Zigarettenstummel oder Kleinmüll wegwirft, muss in Wien mit einer Mindeststrafe von 50 Euro rechnen. Nur bei fünf Prozent der Vorfälle bleibt es bei Belehrungen. Die Wiener Bevölkerung hat das schon verinnerlicht und achtet verstärkt darauf, den Müll in den Abfalleimern zu entsorgen.

„Für Sauberkeit in der Stadt braucht es auf jeden Fall die Mithilfe und Selbstverantwortung der Bevölkerung. Zigarettenstummel & Co. können nicht einfach achtlos auf den Boden geworfen werden. Diese Vermüllung ist nicht akzeptabel. Der Ordnungsdienst wird in Linz deshalb vermehrt darauf achten. Müllsünderinnen und -sünder müssen in Zukunft mit einer Anzeige rechnen“, informiert Sicherheitsstadtrat Michael Raml.

„Unser Ziel ist es, die besten Praktiken aus Wien zu übernehmen und sie an die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten in Linz anzupassen“, sagt Helmut Haas, Geschäftsführer des Linzer Ordnungsdienstes.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen neuen Ansätzen die Sauberkeit in Linz weiter verbessern und damit auch die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger steigern können“, so Haas.

Erlerntes wird auf Umsetzbarkeit in Linz geprüft

In den kommenden Monaten wird der Linzer Ordnungsdienst die in Wien gewonnenen Erkenntnisse und Verfahren eingehend analysieren und auf ihre Umsetzbarkeit in Linz prüfen. Dabei steht die kontinuierliche Verbesserung der Stadtsauberkeit im Fokus, um Linz noch attraktiver und lebenswerter zu machen.

„Die Zusammenarbeit mit den Waste Watchern war äußerst lehrreich und inspirierend. Wir freuen uns darauf, die gewonnenen Erfahrungen in unsere Arbeit einzubringen und Linz als saubere und lebenswerte Stadt weiter voranzubringen“, fügt Daniela Eder vom Linzer Ordnungsdienst hinzu.

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