Nicht einmal jeder zweite Schulanfänger trägt Warnweste

OÖ Zivilschutz besuchte Volksschulen in den Wintermonaten

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Jene Schüler (wie diese in Maria Neustift), die beim Besuch der Zivilschutzmitarbeiter die Warnwesten anhatten, wurden mit einem kleinen Geschenk belohnt und dadurch zum Weitertragen motiviert. © OÖ Zivilschutz

Das Tragen der Warnwesten ist ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit der Schulanfänger. Doch bei stichprobenartigen Überprüfungen des OÖ Zivilschutzes zwischen November und Semesterende in den Volksschulen zeigte sich, dass sie nicht einmal jeder zweite Taferlklassler trägt — bei Besuchen in 203 Klassen in ganz OÖ waren es exakt 48,9 Prozent, von 3778 Schülern hatten nur 1846 eine Warnweste an: „Diese niedrige Zahl und die zahlreichen Verkehrsunfälle mit Fußgängern zeigen, wie wichtig es ist, weiterhin einen Schwerpunkt beim Thema Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu setzen“, sagt OÖ-Zivilschutz-Präsident Michael Hammer. Er appelliert an die Eltern, den Kindern die Weste auch dann anzuziehen, wenn sie mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Und zudem in der Freizeit, vor allem in der dämmerigen Herbst- und Winterzeit. Viele Unfälle könnten vermieden werden, wenn die Kinder für die Autofahrer besser sichtbar wären. „Mit der Warnweste erhöht sich die Sichtbarkeit von 30 auf 150 Meter“, sagt Hammer.

Die aktuelle Personen-Unfallstatistik des Landes OÖ (2021) verzeichnet 68 Schulwegunfälle mit 75 Verletzten und einem toten Kind. Straßenverkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung gab es 393, verletzt wurden dabei 443, zwei Kinder starben.

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