NS-Symbole an Haus angebracht: Anklage wegen Wiederbetätigung

Mehrere NS-Devotionalien gefunden – Prozess am 11. April

Weil er NS-Symbole an seinem Haus angebracht und NS-Devotionalien gesammelt hatte, brachte die Staatsanwaltschaft Wels Anklage wegen Wiederbetätigung gegen einen Unternehmer aus dem Hausruckviertel ein.

Die ursprüngliche Anzeige kam im Herbst 2021 vom Mauthausen-Komitee. Demnach hatte der Firmenchef auf seinem Garagenfenster eine Folie mit der sogenannten Schwarzen Sonne aufgeklebt, in deren Zentrum er sein Firmenlogo integriert hatte.

Dieses Sonnenradsymbol gilt als Erkennungszeichen der rechtsextremen Szene, die öffentliche Zurschaustellung sorgte für zahlreiche Reaktionen aus Politik und Gesellschaft.

Der Staatsschutz nahm Ermittlungen auf. Im Haus des 51-Jährigen wurden noch weitere NS-Devotionalien, wie etwa Anstecknadeln, ein Gürtel mit Hakenkreuzschließe oder Bilder von Adolf Hitler gefunden.

Der Prozess findet am 11. April am Landesgericht Wels statt. Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten zwischen einem und zehn Jahre Haft.

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