Oberösterreich forciert die Gendermedizin in der Ausbildung

FH Gesundheitsberufe OÖ und JKU fördern die Chancengleichheit

„Mit der Einbeziehung der Gendermedizin in unsere Ausbildungen stellen wir die gesundheitlichen Belange von Frauen und Mädchen in den Vordergrund“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander: „In OÖ arbeiten wir daran, ein Gesundheitssystem zu schaffen, das alle Geschlechter gleichberechtigt berücksichtigt.“

Die Ausbildung in Gendermedizin ist bereits an der Fachhochschule Gesundheitsberufe OÖ und an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz in den Lehrplänen fest verankert.

„An der FH Gesundheitsberufe OÖ hat gerade im vergangenen Jahrzehnt der Aspekt der Gendergesundheit in den Curricula der Studienprogramme an Bedeutung gewonnen. Die Ausbildung berücksichtigt auch die Tatsache, dass Männer und Frauen unterschiedliche biologische Merkmale haben, die sich auf ihre Gesundheit auswirken können.

Gendermedizin hilft, diese Unterschiede zu verstehen und geschlechtsspezifische Risikofaktoren, Symptome und Behandlungsansätze zu berücksichtigen“, erläutert Bettina Schneebauer, Geschäftsführerin der FH Gesundheitsberufe OÖ.

„Als junge Medizinische Fakultät legen wir sowohl in der Lehre, als auch in der Forschung einen Schwerpunkt auf der Gendermedizin. Diese junge Disziplin wird mit dem geplanten Lehrstuhl für Versorgungsforschung mit Schwerpunkt Geschlechtermedizin noch weiter ausgebaut“, unterstreicht Vizerektorin Elgin Drda, Dekanin der Medizinischen Fakultät.

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