Öffis und App sollen Anreise zum Urfahraner Markt einfacher machen

Die Stadt Linz startet mit der Nunav-App ein Pilotprojekt, welches langfristig Staus bei Großveranstaltungen vermeiden helfen soll

Was den Bayern ihre „Wiesn“, ist den Oberösterreichern ihr Urfahraner Jahrmarkt, der „Urfix“. Doch nicht nur bei Anrainern sorgt das rege Marktgeschehen für gemischte Gefühle, die Verkehrsproblematik bei An- und Abreise zu lösen, gleicht zu sehr der Quadratur eines Kreises.

Die Stadtverantwortlichen sprechen sich daher eindeutig für die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel aus, diese werden in verdichteten Intervallen die Besucher an das Jahrmarktgelände heranführen, so Bgm. Klaus Luger (SPÖ) und Vbgm. Martin Hajart (ÖVP).

Für den am 1. Oktober beginnenden Herbstmarkt haben die Linzer zudem ein Pilotprojekt im Ärmel, mittels künstlicher Intelligenz wird der Stauproblematik zu Leibe gerückt. Die Nunav-App, bei Veranstaltungen in Deutschland, wie dem Hannover-Marathon oder Konzerten bereits bewährt, soll den unvermeidbaren Autoverkehr in geregelte Bahnen lenken, sprich zu verfügbaren Parkgaragenplätzen lotsen.

Von dort aus kann das letzte Stück Weges zum Marktgelände in wenigen Minuten per Pedes oder mit den Linz Linien absolviert werden. In Echtzeit wird bei Fahrtzieleingabe eine freie Stellfläche bei 32 Garagenpartnern in der Landeshauptstadt angezeigt und der Pkw-Benützer dorthin dirigiert.

Sollte jener Stellplatz zwischenzeitlich belegt werden, steuert die App automatisch das nächste freie Parkangebot an. Insgesamt 5116 Parkplätze stehen im System zur Verfügung, erläuterte Mobilitätsreferent Hajart und hofft wie Luger darauf, dass die Nunav-App dazu beitragen kann, den Verkehr in Linz am Laufen zu halten.

Erhältlich ist die DSGVO-konforme und kostenlose Nunav-Applikation im gut sortierten Fachhandel, sprich im Apple App-Store sowie bei Google im Playstore.

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