OÖ Feuerwehr spielt Vorreiterrolle bei digitalen Lehrunterlagen

350.000 Euro für interaktive Unterrichtsmittel — Junge Menschen sollen für Mitarbeit bei Freiwilligen Feuerwehren begeistert werden

V. l.: Bildungsdirektor Alfred Klampfer, Volksschuldirektorin Barbara Gruber, Landesrätin Michaela Langer-Weninger, LH-Stv. Christine Haberlander und Feuerwehr-Präsident Robert Mayer präsentierten die neuen digitalen Lehrunterlagen im Landesfeuerwehrkommando in Linz.
V. l.: Bildungsdirektor Alfred Klampfer, Volksschuldirektorin Barbara Gruber, Landesrätin Michaela Langer-Weninger, LH-Stv. Christine Haberlander und Feuerwehr-Präsident Robert Mayer präsentierten die neuen digitalen Lehrunterlagen im Landesfeuerwehrkommando in Linz. © Oö. LFV/Philipp Fürst

Neue und digitale Unterrichtsmaterialien stellt die oö. Feuerwehr ab sofort für die heimischen Schulen bereit. Seit zehn Jahren werden die Lehrmaterialien „Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr“ bereits mit großem Erfolg an Oberösterreichs Schulen genutzt.

Die Inhalte wurden dabei stetig weiterentwickelt und aktualisiert, nun hat man mit der Digitalisierung den nächsten Modernisierungsschritt abgeschlossen.

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Ein Jahr Entwicklungsarbeit und rund 350.000 Euro wurden in die Digitalisierung des Stoffes investiert, jetzt sind die Unterlagen fertig und für jeden auf www.schubu.at frei abrufbar. „Es ist uns gelungen, das Buch lebendig zu machen“, freut sich Landes- und Bundesfeuerwehr-Präsident Robert Meyer.

Zielgruppengerecht und interaktiv gestaltet, kann das digitale Lehrmittel nun in unterschiedlichen Schulfächern jederzeit für den laufenden Unterricht genutzt werden. „Es war uns wichtig, ein Werkzeug zu schaffen, dass den Pädagogen die Arbeit erleichtert“, erklärt Mayer. Die digitalen Lehrmittel kommen nur in der Sekundarstufe zum Einsatz. „In den Kindergärten und Volksschulen setzen wir weiter die analogen Unterlagen ein“, so Mayer.

Hohe Qualität

Auf die hohe Qualität des Inhaltes verweist Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander: „Es gibt eine strenge Qualitätskontrolle und es ist nicht selbstverständlich, dass man mit Unterrichtsmaterialien in den Schulen vertreten ist.“ Es handle sich um hochwertige und gut anwendbare Materialien. Es gehe in der Schule auch darum, Lebenskompetenzen zu erwerben und das passiere hier, so Haberlander weiter.

„Wir sind hier mit unseren Feuerwehren Vorreiter und das Ergebnis kann sich sehen lassen“, ist auch FeuerwehrLandesrätin Michaela Langer-Weninger zufrieden mit den digitalen Lehrmitteln.

Gleichzeitig unterstützen auch die lokalen Feuerwehren die Schulen, etwa mit Besuchen in der Schule oder mit Einladungen zu den Feuerwehrhäusern. Das spielt eine große Rolle, um Kindern klar zu machen, was die Florianis leisten und welchen Stellenwert das Ehrenamt in unserer Gesellschaft hat. Besonders wichtig ist es aber auch junge Menschen für die Feuerwehr zu begeistern und sie so möglicherweise als zukünftige Feuerwehrleute zu gewinnen.

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