Auch wenn derzeit kein lupenreines Badewetter herrscht, die nächste Hitzewelle ist vorhersehbar. Und in den Ferien zieht es viele Kinder ins kühle Nass. Damit es auch für die Kleinen ein schönes Erlebnis wird, sollten die Schwimmkenntnisse forciert werden.
Jeder Zehnte zwischen fünf und 19 Jahren ist Nichtschwimmer
Laut Erhebungen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) kann mittlerweile jeder Zehnte zwischen fünf und 19 Jahren nicht schwimmen. In der Folge ertrinken jedes Jahr zwischen 22 und 47 Menschen in Österreich.
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Bei tödlichen Kinderunfällen ist Ertrinken sogar die zweithäufigste Todesursache. Erst am Samstag musste im Linzer Freibad ein Dreijähriger reanimiert werden. Über seinen Gesundheitszustand ist nichts bekannt, weil die Eltern dem Spital eine Auskunftssperre erteilt haben.
„Jedes Kind soll schwimmen können. Schwimmen ist eine Lebenskompetenz und Schwimmunterricht hilft, Leben zu retten“, weiß Michael Heilbrunner, Landesreferent für Schwimmen im OÖ. Jugendrotkreuz. Die motorischen Voraussetzungen, um richtig zu schwimmen, bringen Kinder ab fünf Jahren mit.
„Pinguin Cup“ in der Volksschule
Das Jugendrotkreuz startet daher bereits in der Volksschule mit verschiedenen Programmen zur Unterstützung der Pädagoginnen und Pädagogen in der Schwimmförderung, wie z.B. mit den Aktionen „Unsere Klasse schwimmt“ und dem „Pinguin Cup“.
Alleine im vergangenen Schuljahr legten 17.943 Kinder und Jugendliche in Oberösterreich ein Schwimmabzeichen mit dem Jugendrotkreuz ab. 1.343 Personen machten eine Rettungsschwimmerausbildung.
ROKO liefert im Kindergarten wichtige Tipps
Bereits mit ROKO im Kindergarten bietet das Jugendrotkreuz altersgerechte Unterrichtsmaterialien. Eine App und Online-Materialien zum Thema Schwimmen und Sicherheit im Wasser ergänzen das Angebot für Schulkinder.
Darüber hinaus veranstaltet das OÖ. Jugendrotkreuz seit mehr als 30 Jahren den „Pinguin Cup“, um jungen Schwimmern einen zusätzlichen Anreiz zum Schwimmenlernen zu geben. Zusätzlich werden jedes Jahr in der ersten Ferienwoche – gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule – engagierte Pädagogen und Studenten zum Retter- bzw. Rettungsschwimmlehrer – ausgebildet.
Bei Badeunfällen zählt jede Sekunde
„Besonders bei Badeunfällen zählt im Notfall jede Sekunde“, weiß OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Wie man im Fall der Fälle reagiert, erfahren die Teilnehmer von Erste-Hilfe-Kursen, die regelmäßig an den Dienststellen des OÖ. Roten Kreuzes stattfinden. Weitere Informationen und Termine in der Nähe auf www.erstehilfe.at