Oö. Schülerinnen sangen sich in die Herzen der Japaner

Die oberösterreichischen Schülerinnen mit Kolleginnen aus der Mishima Junior High School
Die oberösterreichischen Schülerinnen mit Kolleginnen aus der Mishima Junior High School © privat

Ländergrenzen, tausende Kilometer Entfernung, unterschiedliche Kulturen und verschiedene Sprachen sind keine Hindernisse für neue Freundschaften oder dafür, voneinander zu lernen.

Das haben fünf Schülerinnen des musischen Zweiges des Linzer Adalbert Stifter Gymnasiums bewiesen, die – begleitet von ihrem Direktor sowie einer Musikprofessorin und einem Musikprofessor – eine Woche als musikalische Botschafterinnen in Japan unterwegs waren.

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„Wir hatten ein richtig dichtes Programm, das Proben mit japanischen Sängerinnen ebenso beinhaltete wie ein gemeinsames, vom japanischen Fernsehen übertragenes Konzert in Osaka“, berichtet Musiklehrer Eduard Würzburger. Von Osaka ging es mit dem berühmten Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen mit gut 240 km/h in die Stadt Nasushiobara, „wo wir unsere Beziehungen zu einer unserer Partnerschulen vertieft haben“, sagt Direktor Andreas Thiel.

Beim gemeinsamen Musizieren versteht man sich

Verständigungsprobleme gab es von Anfang an keine. Bei offiziellen Terminen stand eine Dolmetscherin zur Seite. „Und mit manchen unserer japanischen Freundinnen konnten wir Englisch sprechen, mit anderen haben wir andere Wege der Verständigung gefunden“, berichtet die 17-jährige Anika Haubner. Überdies hat sich die Musik einmal mehr als universelle Sprache erwiesen: „Beim gemeinsamen Musizieren versteht man sich sowieso“, ist Sophie Brunmaier (16) begeistert.

Beim Konzert haben die Schülerinnen aus Linz mit japanischen Chören sowohl österreichische als auch japanische Stücke dargeboten. „Was herausfordernd war, war natürlich die jeweils andere Sprache“, sagt Mona Hofstadler (17): „Aber da haben wir uns gegenseitig geholfen, so dass das überhaupt kein Problem war.“

Musikalische Botschafter auf der Expo

Grund für die Reise war die Expo 2025, die Weltausstellung des kommenden Jahres, die in Osaka stattfinden wird. Dabei werden im Österreich-Pavillon auch musikalische Botschafterinnen und Botschafter für die Alpenrepublik werben. „Als Vorbereitung darauf haben wir heuer sozusagen eine Vorhut gebildet“, erklärt Musikprofessorin Jitka Koprivova.

Begeisterung auf beiden Seiten

Begeistert von den Darbietungen beim Konzert waren unter anderem die österreichische Botschafterin Elisabeth Bertagnoli sowie der stellvertretende Bürgermeister von Osaka, Kazuaki Watanabe, und der Bürgermeister von Nasushiobara, Michitaro Watanabe. Letzterer ließ sich sogar zu einem lautstarken „Ich liebe Österreich!“ hinreißen.

Die österreichischen Gäste hat am meisten die japanische Gastfreundschaft begeistert. „Die japanische Gastfreundlichkeit ist wirklich eine ganz besondere Erfahrung, alle sind so freundlich und herzlich“, ist Marie Matzinger (17) immer noch hingerissen.

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