Ordensklinikum Linz: Erfolgreicher Schwerpunkt bei Hernienchirurgie

Mehr als 1000 Eingriffe wurden bei den Elisabethinen durchgeführt — Immer öfter kommt dafür auch der OP-Roboter DaVinci zum Einsatz

Seit dem Vorjahr leitet OA Hans-Jörg Fehrer (r. im Gespräch mit einem Patienten) das Hernienzentrum am Ordenklinikum Linz © Ordensklinikum Linz

Erstmals wurden am Ordensklinikum Linz Elisabethinen im Vorjahr mehr als 1000 Hernien operativ versorgt. Dabei kommt auch der OP-Roboter „DaVinci“ zum Einsatz, mit dem vor allem Narbenbrüchen der Bauchwand operiert werden.

Die hohen Fallzahlen erlauben eine Spezialisierung des Teams und eine Optimierung der Abläufe. „Seit zweieinhalb Jahren haben wir aus den drei Linzer Ordensspitälern alle Kräfte an einem Standort gebündelt. Durch das Hernienzentrum konnte eine hohe Spezialisierung des gesamten Teams erreicht werden“, erklärt der Leiter des Hernienzentrums, Hans-Jörg Fehrer.

OPs an der Tagesklinik

Die häufigste operierte Hernie ist der Leistenbruch. Dieser macht 65 Prozent des OP-Aufkommens am Hernienzentrum aus. Dahinter folgt der Nabelbruch (25 Prozent). „Beim Großteil der Leisten- und Nabelbrüche finden die Voruntersuchungen ambulant statt. Die Patienten werden am Aufnahmetag bereits operiert und können, wenn sie möchten, am gleichen Tag wieder nach Hause gehen“, so Fehrer.

Bei den komplizierteren Hernien (Narben- und Parastomalhernien) dauern chirurgische Eingriffe allerdings bis zu sechs Stunden.

Hightech im OP

Das Linzer Hernienzentrum hat im abgelaufenen Jahr zusammen mit Salzburg die meisten Leistenhernien in Österreich robotisch operiert. „Der Roboter hat für die Patienten eindeutige Vorteile. Durch die beweglichen Arme sind die OP-Techniken viel effektiver. Zudem sind die Eingriffe wesentlich weniger invasiv“, so Fehrer.

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