Post City Linz: Investoren sollen Nordteil des Areals entwickeln

Interessenten müssen bis 1. Juni für das 17.000 m² große Areal ein Angebot abgeben – Abbruch für 2024 und Baubeginn für 2025 geplant

Die Postcity am Linzer Hauptbahnhof © APA/Ars Electronica/Hieslmair/Martin Hieslmair

Nachdem das Land OÖ kürzlich die Flächenwidmung und den Bebauungsplan für das Mega-Projekt Post City Gardens genehmigt hat, kommt das Vorhaben in die heiße Phase. Die Österreichische Post als Eigentümerin der 45.000 m² großen Liegenschaft beim Linzer Bahnhof sucht per EU-weiter Ausschreibung nach einem Investor.

Dieser soll das nördliche, an die künftige A26 angrenzende Areal von rund 17.000 m² entwickeln. „Interessenten müssen bis spätestens 1. Juni ein Angebot abgeben“, erläutert Pressesprecher Markus Leitgeb im VOLKSBLATT-Gespräch.

In vier Gebäuden soll demnach eine gemischte Nutzung aus Büro, Handel, Wohnen, Entertainment sowie eine Garage entstehen. Der aktuelle Zeitplan sieht laut Leitgeb einen Abbruch ab 2024 mit Baubeginn 2025 vor. Die Fertigstellung sei für das Jahr 2027 geplant.

Die Summe, die ein Investor aufbringen muss, wollte er nicht beziffern. Sie dürfte aber angesichts der massiv gestiegenen Kosten in der Bauwirtschaft enorm sein.

Post realisiert Rest selbst

Den südlichen, etwas größeren Teil des Areals am Bahnhof will das Unternehmen aber nicht an einen Immobilieninvestor verkaufen, sondern selbst entwickeln. Dieser soll aus heutiger Sicht laut dem Pressesprecher der Post erst im Jahr 2033 fertiggestellt werden.

In Summe sollen elf Türme entstehen, der höchste davon wird 70 Meter hoch. Neben Büros, 3000 Wohnungen und einem Hotel sind auch Geschäftsflächen vorgesehen. 5000 Jobs sollen mit der Post City geschaffen werden.

Vor einem Jahr hatte das Unternehmen wegen der enormen Preissteigerung eine „Nachdenkpause“ eingelegt und begonnen, verschiedene Realisierungsvarianten zu prüfen. Ein Verkauf an Investoren wurde damals noch ausgeschlossen.

Von Heinz Wernitznig

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