Pro Tag 40 Wildunfälle

Ein Reh/Rentier flieht vor einem Auto auf einer Landstra?e.

Auf Oberösterreichs Straßen wurden im letzten Berichtsjahr 14.670 Wildtiere getötet, das sind 40 pro Tag. Zumeist waren es Rehe, Hasen und Fasane. Auch für Fahrzeuglenker ist das Risiko beträchtlich.

Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) wurden im Jahr 2022 bei Unfällen wegen Tieren auf der Fahrbahn 40 Personen verletzt — österreichweit waren es 334 Verletzte (58 davon schwer) und eine getötete Person. Rechnet man Kollisionen mit sonstigen Tieren (Katzen, Hunde, Pferde, etc.) dazu, gab es 474 Verletzte.

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„Wenn ein Tier auf die Straße läuft, sind Ausweichmanöver in der Regel deutlich riskanter als ein Zusammenstoß. Daher empfehlen wir im Ernstfall: abblenden, hupen, stark bremsen und das Lenkrad gut festhalten. Sollte die Kollision nicht mehr vermeidbar sein, keinesfalls unkontrolliert ausweichen“, lautet der Ratschlag von KFV-Direktor Christian Schimanofsky.

Die meisten Wildunfälle passierten übrigens in Niederösterreich, dahinter rangiert bereits OÖ. In der Bezirksstatistik liegt Braunau österreichweit auf Platz drei. Jetzt, wenn die Nächte wieder länger werden, heißt es wieder besonders vorsichtig fahren, denn 46 Prozent aller Wildunfälle mit Personenschäden ereignen sich bei Dunkelheit, 11 Prozent bei Dämmerung.

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