Reh sprang auf Windschutzscheibe

Im Klinikum Rohrbach endete am späten Donnerstagabend für einen 19-jährigen Pkw-Lenker der Zusammenprall mit einem Reh. Der junge Mann war auf der B38 von Haslach kommend in Richtung Helfenberg unterwegs.

Im Gemeindegebiet von St. Stefan am Walde sprang plötzlich ein Reh von der Böschung direkt auf die Windschutzscheibe des Autos. Dadurch verriss der Mühlviertler seinen Wagen und kam ins Schleudern.

Das Fahrzeug schleuderte in der Folge über eine Böschung bergab und überschlug sich mehrmals. Am Pkw entstand Totalschaden.

Pro Tag 40 Wildunfälle

Auf Oberösterreichs Straßen wurden im vergangenen Jahr 14.670 Wildtiere getötet, das sind 40 pro Tag. Zumeist waren es Rehe, Hasen und Fasane. Auch für Fahrzeuglenker ist das Risiko beträchtlich. Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) wurden bei Unfällen wegen Tieren auf der Fahrbahn 40 Personen verletzt, österreichweit waren es 334 Verletzte.

Rechnet man Kollisionen mit sonstigen Tieren (Katzen, Hunde, Pferde, etc.) dazu, gab es 474 Verletzte. „Wenn ein Tier auf die Straße läuft, sind Ausweichmanöver in der Regel deutlich riskanter als ein Zusammenstoß. Daher empfehlen wir im Ernstfall: Abblenden, hupen, stark bremsen und das Lenkrad gut festhalten. Sollte die Kollision nicht mehr vermeidbar sein, keinesfalls unkontrolliert ausweichen“, lautet der Ratschlag von KFV- Direktor Christian Schimanofsky.

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