Rückgang bei illegalem Glücksspiel

2022 beschlagnahmte Finanzpolizei 59 Geräte nach 338 im Jahr zuvor

Immer wieder werden bei Razzien illegal betriebene Geräte beschlagnahmt
Immer wieder werden bei Razzien illegal betriebene Geräte beschlagnahmt © APA/Finanzpolizei

Der Kampf gegen das illegale Glücksspiel bildete auch im Vorjahr einen Schwerpunkt bei den Kontrollen der Finanzpolizei. Allerdings ging im Vergleich zu den Vorjahren die Zahl der beschlagnahmten Geldspielgeräte stark zurück. So wurden 2022 in Oberösterreich 59 Geräte von den Beamten konfisziert, nachdem es im Jahr zuvor noch 338 waren. In ganz Österreich zog die Finanzpolizei 370 illegal betriebene Automaten aus dem Verkehr.

Deutlich zurückgegangen ist auch die Summe der beantragten Geldstrafen. „Im Vorjahr waren es 657.500 Euro gegenüber 6,13 Millionen Euro im Jahr 2022“, erläutert Stefan Trittner, Pressesprecher des Finanzministerium im Gespräch mit dem VOLKSBLATT. Hintergründe und Details wird Finanzminister Magnus Brunner heute in einem Pressegespräch in Wien bekannt geben.

In Österreich dürfen insgesamt 1176 Geldspielgeräte im Rahmen des so genannten Kleinen Glücksspiels betrieben werden. Im Vorjahr hat das Land OÖ die drei bestehenden Lizenzen neu ausgeschrieben und prüft derzeit die eingegangenen Angebote. Eine Vergabe dürfte in den nächsten Wochen erfolgen.

Spielerschutz in der Kritik

Im Vorjahr hat der OÖ. Landtag das Kleine Glücksspiel nach Kritik an Mängel beim Spielerschutz evaluiert. Erst am Freitag hatte wie berichtet der Verein Spielerschutz bekannt gegeben, gegen den Anbieter Amatic 59 Anzeigen eingebracht zu haben.

Von Heinz Wernitznig

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