S 10-Weiterbau bis zur Grenze: Planer warten auf ein „Go“

Beschluss im Asfinag-Aufsichtsrat von März auf Juni verschoben

Ursprünglich hätte der Asfinag-Aufsichtsrat im März grünes Licht für die Planungsarbeiten zum letzten Abschnitt der Mühlviertler Schnellstraße S 10 bis zur Staatsgrenze geben sollen.

Doch wie das VOLKSBLATT erfuhr, soll der formelle Beschluss im Kontrollgremium nun erst im Juni erfolgen. Laut Projektleiter Leopold Lechner werde es aber trotzdem zu keinen zeitlichen Verzögerungen kommen.

Offiziell gibt es zwar noch keinen Zeitplan, aber ein Baubeginn für das letzte, acht Kilometer lange Teilstück der S 10 von Rainbach Nord bis Wullowitz dürfte erst nach Fertigstellung der Umfahrung Rainbach im Jahr 2027 erfolgen – zwei Jahre, nachdem auf tschechischer Seite die Autobahn bis zur Staatsgrenze führen soll. Die Bauzeit für das gut 200 Millionen Euro teure Straßenstück dürfte mindestens drei Jahre betragen.

UVP-Bescheid lässt auf sich waren

Ebenfalls weiter warten heißt es für den Autobahnerrichter und die Stau geplagten Bewohner von Rainbach auch auf den UVP-Bescheid für das S 10-Teilstück von Freistadt Nord bis Rainbach Nord. Wie berichtet erfolgte die Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung online bereits Mitte November.

Lechner geht im VOLSBLATT-Gespräch davon aus, dass dies Ende Mai oder Anfang Juni der Fall sein wird, womit dem geplanten Baubeginn des 7,2 Kilometer langen und 225 Millionen Euro teuren Straßenstücks 2023 nichts mehr im Wege stehen sollte – vorbehaltlich eines Einspruches der Trassengegner beim Bundesverwaltungsgericht.

Von Heinz Wernitznig

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