Sanfte Vorsorge: Darmgesundheit steht im März im Fokus

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Jährlich sterben etwa 2000 Menschen in Österreich an den Folgen von Darmkrebs. Besonders ab dem 45. Lebensjahr steigt die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken deutlich an. Daher ist es gerade für diese Altersgruppe so wichtig, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen. Denn wenn man Darmkrebs früh erkennt, sind die Heilungschancen sehr hoch. „Gehen Sie zur Darmkrebsvorsorge. Es sind 20 Minuten sanfte Coloskopie bei Ihrem Facharzt für Chirurgie oder Innere Medizin und machen Sie es Ihrer Darmgesundheit zu Liebe“, sagt Oberarzt Peter Adelsgruber, Chirurg bei den Barmherzigen Schwestern Ried sowie Fachgruppenvertreter für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie in der Ärztekammer für Oberösterreich.

Meist gutartige Polypen

Es gibt drei Darmregionen, die von Krebs betroffen sein können: der Dickdarm, der Mastdarm und der Dünndarm. Wobei Tumorbildungen am Dünndarm eher selten auftreten. Ein Kolonkarzinom (Krebs des Dick- oder Mastdarms) entwickelt sich über viele Jahre hinweg, während man von der symptomlos verlaufenden Erkrankung anfangs nichts mitbekommt. Stellen sich dann die Symptome ein und entdeckt man dann erst den Darmkrebs, ist es vielfach schon zu spät. Das kann man durch regelmäßige Vorsorge vermeiden. Immerhin entstehen in 90 Prozent der Fälle gutartige Darmpolypen bzw. Adenome die der Krebserkrankung vorausgehen. Diese Polypen lassen sich im Zuge einer Vorsorge-Darmspiegelung (Koloskopie) finden und können dabei gleich entfernt werden.

Überregionales Tumorzentrum

„Im Darmkebsfall haben wir für unsere Patientinnen und Patienten ein Therapieangebot am letzten Stand der Krebsmedizin. Moderne OP-Verfahren wie roboterassistierte Eingriffe bieten höchste therapeutische Standards, auch dank unseres überregionalen Tumorzentrums Oberösterreich. Tumorkonferenzen und vernetzte Kompetenz auch über Trägergrenzen hinweg verbessern nachweislich das Therapieergebnis unserer Patientinnen und Patienten“, sagt Adelsgruber.

Früherkennungsinstrumente

Besonders gut zur Früherkennung haben sich der immunologische Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl sowie die Darmspiegelung etabliert. Diese beiden Untersuchungen sind in Österreich für Personen ab dem 50. Lebensjahr kostenlos. „Suchen Sie daher Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt auf und melden Sie sich zur Darm-Vorsorgeuntersuchung an“, empfiehlt der Arzt.

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