Schlepper raste mit übervollem Pkw in Gegenverkehr: Verletzte

27-jähriger Aserbaidschaner muss sich vor dem Landesgericht Ried verantworten

Symbolbild

Sieben Flüchtlinge, darunter Afghanen, wollte ein 27-jähriger Aserbaidschaner am 26. Juli 2023 in einem normalen Pkw von Ungarn nach Deutschland schleusen, im Innviertel war jedoch für alle Endstation.

Am 28. Februar muss sich der Mann wegen des Vorwurfs der Schlepperei sowie der grob fahrlässigen – teilweise schweren – Körperverletzung vor dem Landesgericht (LG) Ried verantworten. Derzeit befindet er sich in U-Haft.

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Als das Fahrzeug von der Polizei entdeckt wurde, entschied sich der Lenker, dem vorgeworfen wird, einer kriminellen Organisation anzugehören, zur Flucht.

Mit überhöhter Geschwindigkeit und halsbrecherischen Fahrmanövern raste der Lenker im Bezirk Braunau mit dem Pkw der Polizei davon. Dabei kollidierte der Wagen jedoch mit zwei entgegenkommenden Fahrzeugen. Erst nach dem zweiten Unfall konnte der Schlepper festgenommen werden.

Die Kollisionen hatten nicht nur für die Lenker der beiden anderen Fahrzeuge schmerzhafte Folgen. Sie wurden ebenso verletzt wie sechs Insassen im Schlepper-Auto, wie die Leiterin der Medienstelle des LG Ried, Vize-Präsidentin Claudia Hubauer, dem VOLKSBLATT mitteilte. Unter anderem trugen sie Prellungen, Schürfwunden und Verstauchungen der Halswirbelsäule davon.

Zudem sollen weitere Verkehrsteilnehmer durch die gefährliche Fahrweise des Aserbaidschaners gefährdet worden sein.

Von Michaela Ecklbauer

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