Schonfrist für falsch abgestellte Scooter endet im Mai

Stadt Linz lässt Roller abschleppen und verrechnet die Kosten den Betreibern

Nach der Einführung von 109 fixen Abstellzonen in der Linzer Innenstadt und der Ankündigung, ab dem Frühjahr Sanktionen für falsch abgestellte E-Scooter zu verhängen, kündigten am Freitag Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Martin Hajart wegen anhaltender Verstöße ein hartes Durchgreifen der Stadt gegen „Wildparker“ an.

Durch eine Anpassung der Schau-auf-Linz APP soll es den Bürgern erleichtert werden, Verstöße im Zusammenhang mit Scootern zu melden. Die Betreiberfirmen haben anschließend maximal zwei Stunden Zeit, um die Situation zu bereinigen.

Ist das nicht der Fall, werden falsch abgestellte E-Roller von Abschleppunternehmen entfernt. Die Kosten für das Abschleppen werden den Scooter-Betreibern in Rechnung gestellt. Diese können die Strafe gegebenenfalls an die Nutzer weiterverrechnen.

Betreiber sind einverstanden

Die Betreiber reagierten positiv. „Der besprochene Maßnahmenkatalog wird von uns grundsätzlich begrüßt, da er klare Regeln schafft. Ein Scooter-Verbot wie zum Beispiel in Paris wäre nicht zielführend, da es eine umweltfreundliche Mobilitätsart ausschließt.

Die absolute Mehrheit der Nutzer hält sich schließlich an die Regeln und würde sonst für die Unbelehrbarkeit weniger abgestraft. Wir begrüßen das Commitment der Stadt Linz, nachhaltige Mobilität zu fördern und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, hieß es bei den Betreiberfirmen unisono.

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