Schulmilch hat in Oberösterreich bereits lange Tradition. Mit höchster Sorgfalt und größter Leidenschaft wird sie von den 17 bäuerlichen Betrieben produziert. Durch die gute Zusammenarbeit von Land OÖ und der Landwirtschaftskammer OÖ ist die Schulmilch seit kurzem auch in ausgewählten Küchen des Landes Oberösterreichs erhältlich.
„Schulmilch ist Nostalgie pur und schmeckt deshalb auch im Erwachsenenalter“, ist Initiatorin Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weniger überzeugt: „Neben dem Geschmack überzeugt Schulmilch aber vor allem als gesundes und nährstoffreiches Lebensmittel, das tut auch uns Erwachsenen gut!“
Gerade im Arbeitsalltag leidet oft die gesunde und ausgewogene Ernährung. Hier kann Schulmilch von den Schulmilchbauern – die im Vergleich zu handelsüblichen Produkten einen sehr geringen Zuckerzusatz von max. 3,5 Prozent verzeichnet – einen wichtigen Beitrag leisten, denn Ernährungsexperten sehen Milch und Milchprodukte als wichtigen Bestandteil einer gesunden Ernährung.
Seit Beginn der Initiative wurden bereits 4.500 Stück Schulmilch im Landesdienst verbraucht. „Das fördert die regionale Wertschöpfung und stärkt unsere Bäuerinnen und Bauern. So geht Regionalität!“, ist Langer-Weninger überzeugt.
Einer der Schulmilchlieferanten ist der Betrieb von Familie Steindl aus Pabneukirchen. Der Betrieb umfasst insgesamt 40 Rinder (davon 25 Milchkühe) und bewirtschaftet rund 30 Hektar.
Neue Schau-Molkerei
„Wir produzieren Schulmilch, um als kleiner Betrieb trotzdem im Vollerwerb wirtschaften zu können. Zudem ist es uns ein Anliegen, Kindern eine gesunde Jause zu ermöglichen. Wir haben unseren Betrieb die letzten Jahre stark modernisiert und eine neue Hofmolkerei als Schau-Molkerei errichtet“, so Schulmilchproduzent Kurt Steindl.
„Unsere Philosophie ist: Wir wollen Landwirtschaft zum ‚Anschauen‘ machen. Wir freuen uns, vor allem in Zukunft wieder Schulklassen bei uns am Hof begrüßen zu dürfen und den Schülerinnen und Schülern die Landwirtschaft näherzubringen.“
Schulmilch und Schulmilchprodukte sind Milchprodukte, deren Kriterien im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium im Rahmen des EU-Schulprogrammes festgelegt wurden und von regionalen, Schulmilchbäuerinnen und -bauern aufgrund von Bestellungen regelmäßig an Kindergärten und Schulen geliefert werden. Geförderte Schulmilchprodukte sind zuckerreduziert (max. 3,5 %), frei von Salz, Süßungsmitteln und Geschmacksverstärkern, pasteurisiert und stammen aus gentechnikfreier Fütterung.
