Schwarze Zahlen bei MAN-Mutter Traton: Achleitner fordert Zukunftskonzept für MAN Steyr

Um den MAN-Mutterkonzern Traton dürfte es doch nicht so schlecht stehen. Mittwochabend veröffentlichte der Konzern schwarze Zahlen. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner sieht darin die Argumente für die Schließung des MAN-Standorts in Steyr widerlegt.

„Angesichts der nun veröffentlichten Zahlen, wonach der MAN-Mutterkonzern Traton operativ wieder schwarze Zahlen schreibt, stellt sich die Frage, ob die Drohgebärden des MAN-Managements, man müsse aufgrund hoher Verluste ganze Standorte wie Steyr schließen, nicht nur ein Vorwand waren“, schreibt Achleitner in einer Aussendung.

Für ihn sei unverständlich, warum die MAN-Unternehmensleitung das durchgehend gewinnbringende Werk Steyr einfach schließen will und damit die Existenz von mehr als 2300 Mitarbeitern sowie ihren Familien gefährdet, erklärt der Wirtschaftslandesrat.

Achleitner fordert „ernsthafte Verhandlungen über ein zukunftsweisendes Konzept“. Auch Volkswagen müsse als Mutterkonzern von Traton Verantwortung wahrnehmen.

Viele Gründe sprechen für den Erhalt des Werks

Viele Gründe würden für den Erhalt des MAN-Standorts Steyr sprechen. Neben etwa 2300 hochqualifizierten Mitarbeitern seien das auch „millionenschwere Investitionen“, die in Steyr getätigt wurden – etwa in die größte Lackieranlage Europas für Lkw-Kunststoffteile.

Ebenso sei man in Steyr bei Forschung und Entwicklung sehr stark, etwa mit dem Bau von Lkw mit Elektromotorisierung, so der Landesrat. Es sei Gebot der Stunde, jetzt Technologien wie Elektromobilität und die Entwicklung von Wasserstoff-Lkw voranzutreiben.

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