Skigebiet Sandl: Investieren oder zusperren

Betreiber der Viehberglifte ist zuversichtlich, mit finanzieller Hilfe des Landes Beschneiungsanlagen und Speicherteich stemmen zu können

Die für diese Jahreszeit vergleichsweise hohen Temperaturen setzen vielen Wintersportorten zu, betroffen sind vor allem kleine Skigebiete, die über keine Beschneiungsanlagen verfügen. Ein Beispiel dafür sind die Viehberglifte in Sandl (Bezirk Freistadt), die in diesem Winter lediglich drei Betriebstage zu Buche stehen haben.

Investieren oder zusperren lautet hier laut Werner Siegl, Obmann des Betreibervereins, die Devise. Er sieht gute Chancen, mittels einer Förderung durch das Landes OÖ die benötigten Schneelanzen anschaffen und einen Speicherteich anlegen zu können.

Gleichzeitig soll im Sommer ein Angebot für Mountainbiker geschaffen werden. Kosten für die Absicherung des vor allem bei Familien aus Ober- und Niederösterreich beliebten Skigebiets mit optimalem Hang für Kinder: 1,5 Millionen Euro.

Liebenau als Vorbild

„Unser Vorbild ist die Wintersportarena Liebenau, wo sich die Investitionen der letzten Jahre bezahlt gemacht haben“, sagt Siegl im Gespräch mit dem VOLKSBLATT. Dieses Skigebiet befindet sich in ähnlicher Höhenlage wie Sandl und zieht auch Langläufer aus Ober-, Niederösterreich und Tschechien an. Der Obmann der Viehberglifte zeigt sich mit Hinweis auf das von regionalen Unternehmern wiederbelebte Skigebiet Kasberg im Almtal zuversichtlich, dass der Verein die notwendige Hälfte der Investitionssumme aufbringen wird.

Im gut 400 Meter tiefer gelegenen Freistadt steht der Skilift seit Ende Jänner mangels Schnee ebenfalls still – obwohl dort eine Beschneiungsanlage vorhanden ist.

Von Heinz Wernitznig

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