Sparkassen-Bankräuber schweigen beharrlich: U-Haft beantragt

Nicht einmal eine Minute benötigten die jungen Erwachsenen für ihren Coup, nach zwei Stunden waren sie gefasst

Der Blitzcoup auf die Sparkasse im Linzer Stadtteil Harbach dauerte nur eine Minute. © TEAM FOTOKERSCHI / TOBIAS SCHARTNER

Gegen die beiden jungen Bankräuber, die am Montagvormittag die Sparkasse in der Leonfeldner Straße in Linz-Urfahr überfallen hatten, wurde am Mittwoch U-Haft beantragt. Am Donnerstag wird dann entschieden, ob die Untersuchungshaft tatsächlich verhängt wird.

Trotz mehrfacher Einvernahmen verweigern die jungen Erwachsenen laut Polizei bislang die Aussage. Auch die Beute und die bei dem Coup verwendeten Schusswaffen wurden noch nicht sichergestellt.

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Die Verdächtigen, ein 18-jähriger Österreicher und ein 19-jähriger Ungar, sind beide einschlägig wegen schweren Raubes vorbestraft. Sie kamen um 10.17 Uhr in die Bankfiliale im Linzer Stadtteil Harbach und hielten den Angestellten Schusswaffen vor.

Nach einer Minute flüchteten sie mit der Beute zu Fuß in den nahen Park. Zwei Stunden später, um 12.17 Uhr, klickten in dem Waldstück die Handschellen. Auch Dank Hinweisen aus der Bevölkerung.

Zum Zeitpunkt des Überfalls befanden sich fünf Angestellte und eine Kundschaft in dem Geldinstitut. Verletzt wurde niemand. Den Tätern drohen wegen der Verwendung von Schusswaffen bis zu 15 Jahre Haft.

Von Michaela Ecklbauer