Start in die Bikesaison: Motorradunfälle 2023 stark angestiegen

19 Lenker kamen im Vorjahr ums Leben — OÖ auf dem unrühmlichen zweiten Platz

Verkehrsunfall mit einem Auto und einem Motorrad

Die Motorradsaison hat begonnen und das macht sich auch in der Unfallstatistik traurig bemerkbar. Österreichweit kamen heuer bereits fünf Motorradfahrer ums Leben, einer davon in Oberösterreich.

Im Vorjahr starben 19 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen in OÖ, im Jahr 2022 zwölf und im Jahr 2021 sogar 23, berichtet der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Seit 2015 kosteten Verkehrsunfälle in Oberösterreich 155 Motorradfahrern das Leben.

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Im Bundesländer-Vergleich wies Oberösterreich im Vorjahr nach der Steiermark (23) die zweithöchste Anzahl tödlich verunglückter Motorradfahrer auf. Alle 19 Todesopfer waren Männer, 18 verunglückten auf Freilandstraßen tödlich, bei acht davon war nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache, bei vier Überholen.

„Der Rückbau von Raserstrecken ist wichtig, denn Straßen sollen nicht zum Rasen einladen. Zudem kann auf Freilandstraßen mit mehr Tempo 80 statt 100 die Verkehrssicherheit erhöht werden“, betont VCÖ-Expertin Helena Schuch. Einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten die Tempokontrollen der Exekutive.

Gleiten statt rasen

Durch das Fahrverhalten kann man das Unfallrisiko reduzieren: Tempolimits unbedingt einhalten, keine riskanten Überholmanöver, das Motto „gleiten statt rasen“ beherzigen, mit voller Aufmerksamkeit fahren, in Kurven besonders achtsam sein.

Darüber hinaus ist wichtig, dass auch die anderen Verkehrsteilnehmer aufmerksam und rücksichtsvoll fahren. Denn immer wieder werden schwere Motorradunfälle auch von unachtsamen Pkw- oder Lkw-Lenker verursacht.

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