Stiftskirche in neuem Glanz

Zehn Millionen Euro für die Erhaltung des 750 Jahre alten Gotteshauses

In der Stiftskirche Kremsmünster hat mit der Innenrenovierung der letzte und aufwendigste Abschnitt der Restaurierungsarbeiten begonnen. Pünktlich zum 1250-Jahr-Jubiläum des Stifts im Jahr 2017 werden die Arbeiten abgeschlossen sein und das 750 Jahre alte Gebäude in frischem Glanz erstrahlen.

Bis dahin steht die Kirche für Gebet und Veranstaltungen nur eingeschränkt zur Verfügung. Beim Stift weicht man auf andere Räume und auf Kirchen in der Umgebung aus.

Schmutz und Feuchtigkeit

Hohe Salzkonzentrationen in der Substanz und Verschmutzung haben Einrichtung und Gebäude zugesetzt, ein feuchtes und warmes Raumklima begünstigte Schimmel und Holzschädlinge. „Die Restaurierung ist kein Luxus, sondern notwendig, um die Substanz zu erhalten“, betont Abt Ambros Ebhart.

Man setze dabei nachhaltige Maßnahmen, die auch für die nächsten 70 Jahre Bestand haben, erklärt Landeskonservatorin Petra Weiss. Zum Einsatz kommen dabei natürliche Materialien, die auch schon beim Bau verwendet wurden.

„Das wesentlichste Merkmal der Restaurierung ist die Wahrung des Alterswertes der Raumschale und der Ausstattung“, so Weiss. Zu Spitzenzeiten werden 50 bis 60 Menschen gleichzeitig auf der Baustelle arbeiten, so Projektleiter Baumeister Peter Griebaum.

Gefragt sind dabei Professionisten aus unterschiedlichen Berufsgruppen wie Restauratoren, Baumeister, Steinmetze, Schlosser und Elektriker. Das Stift setzt dabei stark auf Klein- und Mittelbetriebe aus der Umgebung.

Die Kosten für die Restaurierung werden sich auf zehn Millionen Euro belaufen. 40 Prozent davon muss das Stift tragen, den Rest übernehmen das Land Oberösterreich, das Bundesdenkmalamt und die Diözese Linz.

Die mobile Version verlassen