Augenmerk auf Tageslicht in Krankenhaus hat Eindruck hinterlassen

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LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (3.v.l.) auf Visite im Krankenhaus ZNA Cadix in Antwerpen © Land OÖ/Gerstmair

Die Reise nach Belgien nutzte Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander letzte Woche auch, um sich Input aus dem Gesundheitssystem zu holen. Dafür wurde dem völlig neu errichteten Krankenhaus ZNA Cadix in Antwerpen eine Visite abgestattet.

Eine ultramoderne  Einrichtung, die erst vor sechs Monaten eröffnet wurde und ein 150 Jahre altes Krankenhaus ersetzt: “Das ergab einen enormen Boost in der Moral der Mitarbeiter und in der Versorgung der Patienten”, schilderten Mitarbeiter des Spitals.

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Auch Haberlander war beeindruckt, betonte aber auch: „Es zeigt sich, egal wo im Ausland, immer wieder, dass wir im internationalen Vergleich grundsätzlich ein sehr gutes Gesundheitssystem haben.“

Aber natürlich könne man von überall auch Anregungen mitnehmen. Im Fall von Antwerpen sind das drei Punkte, die Haberlander besonders aufgefallen sind:

1. Das extrem gut koordinierte Zusammenwirken (Skill & Grade-Mix) der involvierten Kräfte wie die unterschiedlichen Ärzte und Pflegekräfte. So kommt es, dass der Vergleich des ZNA-Krankenhausnetzwerkes mit dem Kepler Universitätsklinikum interessante Zahlen bringt: Während die Anzahl der Mitarbeiter mit 6550 zu 7000 zi9emlich ähnlich ist, kommen die Belgier mit 600 Ärzten aus, während das KUK sogar über 1040 verfügt.

2. Die in Belgien herrschende Verbindlichkeit der Teilnahme an der Digitalisierung – wie etwa einer elektronischen Gesundheitsakte, die den Ärzten die Arbeit definitiv sehr erleichtert. In Österreich gibt es bekanntlich die Möglichkeit, sich davon abzumelden.

3. Am meisten hatte es Haberlander aber ein echter Soft-Faktor angetan: Das Tageslicht, dem bei diesem Neubau viel Augenmerk gegeben wurde und das durch lichtdurchflutete Räume für durchwegs angenehme Atmosphäre sorgt. „Sogar in den OP-Sälen gibt es hier sehr viel Tageslicht, das müssen wir bei Neubauten auch stärker berücksichtigen“, so Haberlander.

Von Roland Korntner

Anmerkung: Der Autor nahm auf Einladung des Landes OÖ an der Reise teil.

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