Vater und Sohn organisierten Drogenhandel im Raum Linz

Synthetisches Suchtgift kam aus den Niederlanden — Ungarn auch in ihrem Heimatland aktiv — Täter sitzen in Untersuchungshaft

Eine Drogenbande hat die Polizei im Zentralraum ausgehoben und seit Februar vier Dealer aus Ungarn ausgeforscht. Federführend waren Vater und Sohn — ein 44-Jähriger und ein 20-Jähriger.

Sie sollen gemeinsam mit einem 33-jährigen Subdealer von Juni 2022 bis Jänner 2023 wiederholt in die Niederlande gefahren sein, um kiloweise Suchtgift (Amphetamin, Clophedron, Methamphetamin und Ecstasy-Tabletten) zu kaufen.

Dieses brachte der 33-Jährige mit dem Zug nach Österreich. Die Drogen wurden im Raum Linz verkauft, ein Teil davon nach Ungarn gebracht. Der 20-Jährige wurde im April in einem Hotel in Innsbruck festgenommen.

Geladene Waffe dabei

Der Subdealer steht auch im Verdacht, am 4. März an einer Messerstecherei in Kapfenberg (Steiermark) beteiligt gewesen zu sein. Zusammen mit einem 35-Jährigen soll er das Opfer (29) vor dessen Wohnung abgepasst und ihm einen Messerstich im Bereich der Schulter versetzt haben. Die beiden wurden festgenommen. Der 35-Jährige, der erst einen Monat vor der Tat aus der Haft entlassen worden war, trug bei seiner Festnahme in Linz eine geladene Faustfeuerwaffe bei sich.

Verhaftet wurde auch ein weiterer 44-jähriger Ungar aus Linz. Seine Wohnung diente als „Bunkerwohnung“, wo das Suchtgift gelagert, abgewogen und portioniert wurde. Der 44-Jährige verkaufte auch die Drogen in Linz.

Bei Hausdurchsuchungen wurden Suchtgift sowie -utensilien, 17 Handys, verbotene Waffen und über 300 Schuss Munition für ein Sturmgewehr sichergestellt. Alle Männer befinden sich mittlerweile in U-Haft. Zahlreiche Abnehmer der Dealer wurden ausgeforscht.

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