Vogelgrippe und Teuerung machen Eierproduzenten zu schaffen

Angesichts Minus beim Deckungsbeitrag fordert Branche vom Handel zwei bis vier Cent pro Ei mehr – Versorgung zu Ostern ist gesichert

Zwei Wochen vor der fürs Geschäft wichtigen Osterzeit herrscht bei den oberösterreichischen Legehennenhaltern schlechte Stimmung. Gründe dafür sind neben der Vogelgrippe vor allem stark gestiegene Kosten, was zu einem Minus von 25 Prozent beim Deckungsbeitrag führt.

„Nur, wenn wir gegenüber dem Handel einen Preisanstieg von zwei Cent pro Ei bzw. vier Cent in der Bioproduktion durchsetzen können, können die Legehennenhalter die gewohnte Versorgungssicherheit in Qualität und Quantität sicherstellen“, sagte am Montag in einem Pressegespräch Landwirtschaftskammer-OÖPräsident Franz Waldenberger.

So würde die Verarbeitungsindustrie momentan Höchstpreise bezahlen, damit sie an Ware komme. Allerdings werde dadurch das Angebot am Markt für Eier kleiner.

Der Obmann der oö. Geflügelwirtschaft, Gerold Sterrer, gibt aber für das bevorstehende Osterfest Entwarnung. „Das beliebte Eierpecken ist nicht in Gefahr!“

Sterrer verweist darauf, dass trotz der Teuerung ein Kilo Ei noch immer die beste und günstigste Proteinquelle unter allen Lebensmitteln mit einen Preis von 3,82 Euro ist. In OÖ gibt es 535 Betriebe mit insgesamt 1,42 Mio. Legehennen.

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