Vorsorge und Früherkennung sind der Schlüssel zur Frauengesundheit

Gesunder Lebensstil und regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung

Vorsorge und Früherkennungsuntersuchungen sind die zwei wesentlichen Faktoren, wenn es um (Frauen-)Gesundheit geht. „Vorsorge bedeutet, eigenverantwortlich für den Gesundheitszustand vorzusorgen“, sagt Primar Lukas Hefler, Leiter der Gynäkologie bei den Spitalspartnern Bramherzige Brüder und Ordensklinikum Linz.

Als die fünf wichtigsten „Vorsorgefaktoren“ nennt er einen normalen Bodymass-Index (20 bis 25), ausreichend Sport und Bewegung, wenig Alkohol, nicht rauchen und langes Stillen.

Im Rahmen der Früherkennung sieht der Mediziner drei Untersuchungen als die medizinischen „Must-haves“:

Dazu zählt der jährliche Besuch beim Frauenarzt. Ab dem 45. Lebensjahr sollten darüber hinaus Untersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs- (Mammografie) und Dickdarmkrebs (Koloskopie) durchgeführt werden.

Je früher man Krebs im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung entdecke, desto höher seien die Heilungschancen.

Krebserkrankung früher erkennen

Jedes Jahr erkranken 5400 Frauen an Brustkrebs. Vergleichsweise selten tritt der Gebärmutterhalskrebs mit 400 Erkrankungen im Jahr auf. „Aufgrund der in Österreich seit Jahrzehnten durchgeführten Früherkennungsuntersuchung sind die Zahlen stark zurückgegangen“, so Hefler.

Ein Warnsignal, auf das Frauen achten sollten, sind Blutungen nach dem Wechsel oder Blutungsstörungen vor dem Wechsel, denn diese könnten auf Gebärmutterkörperkrebs hinweisen.

Ein zentrales Thema in der Frauen-Vorsorge ist die HPV-Infektion (Humane Papillomaviren). Eine frühzeitige Impfung sowie ein HPV-Test zusätzlich zum üblichen PAP-Abstrich ab dem 30. Geburtstag gelten als der beste Schutz vor möglichen Folge-Erkrankungen.

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