Was es beim Kauf von Drohnen alles zu beachten gilt

ÖAMTC-Experte rät, den Bedarf und das Erfahrungsniveau des künftigen Piloten zu kennen und zu berücksichtigen – Neue Klassifizierung

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Mit den Festtagen in greifbarer Nähe wird die Vorfreude auf Geschenke unter dem Christbaum immer größer. Ein beliebtes Geschenk sind Drohnen, die nicht nur Kinderaugen zum Strahlen bringen, sondern auch bei Erwachsenen für Begeisterung sorgen.

„Bevor man jedoch einfach die erstbeste Drohne kauft, ist es sinnvoll, den Bedarf und das Erfahrungsniveau des künftigen Drohnenpiloten zu kennen und zu berücksichtigen“, hält ÖAMTC-Drohnenexperte Benjamin Hetzendorfer fest:

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Altersempfehlung beachten: Achten Sie darauf, dass die Drohne dem Alter und der Erfahrung des Nutzers entspricht. „Für Kinder unter 14 Jahren sind nur handtellergroße Spielzeugdrohnen geeignet, die halten schon einmal eine Bruchlandung aus und können keinen großen Schaden anrichten“, erklärt Hetzendorfer.

Eingebaute Sicherheitsfunktionen: Moderne Drohnen sind oft mit Sicherheitsfunktionen, wie z. B. einer automatischen Rückkehrfunktion und Hinderniserkennung, ausgestattet. Diese Funktionen können dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden.

Flugdauer und Größe: „Besonderes Augenmerk sollte man beim Kauf auch auf Flugdauer und Größe der Drohne legen“, rät der ÖAMTC-Experte.

Kameraqualität: Kaufentscheidend ist mit Sicherheit auch die Qualität der Kamera. „Im Regelfall möchte man seine Flugerlebnisse auch im Bild festhalten. Es lohnt sich daher jedenfalls, auf eine hohe Foto- und Videoqualität zu achten“, so Hetzendorfer.

Gesetzliche Bestimmungen: Auch über gesetzliche Bestimmungen und Regelungen bezüglich Drohnenflügen sollte man sich informieren und diese an die Beschenkten weitergeben. Vielerorts gibt es Einschränkungen und Flugverbotszonen, auch zu Menschenmengen sollte immer genügend Abstand gehalten werden. Wer dort verbotenerweise fliegt, muss mit hohen Strafen rechnen.

Drohnenklasse beachten: Ab 1. Jänner 2024 müssen alle Drohnen gemäß der EU-Drohnenverordnung klassifiziert sein. Die entsprechenden Klassen – C0, C1, C2, C3 oder C4 – sind auf der Verpackung klar ersichtlich und legen fest, in welcher Kategorie und mit welchen Auflagen die entsprechende Drohne gesteuert werden darf. „Bestandsdrohnen – ohne diese Kennzeichnung – sind dann nur mehr sehr eingeschränkt nutzbar“, warnt der Experte.

Infos und Tipps auf der Drohnen-Info App

„Wenn man unsicher ist, welche Drohne die richtige Wahl wäre, sollte man sich Zeit für eine Beratung nehmen“, rät Hetzendorfer.

Alle Infos und Tipps für ein sicheres Flugvergnügen und was schon vor dem Kauf einer Drohne zu beachten ist, findet man in der kostenlosen Drohnen-Info App des Mobilitätsclubs.

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