Wölfe bescheren den Experten in OÖ wieder mehr Arbeit

Hiegelsberger: Wird ein Riss durch ein geschütztes Raubtier bestätigt, zahlt das Land OÖ den Bauern Entschädigung für getötetes Nutztier aus

Nach einem ruhigen Winter haben die in Oberösterreich ansässigen Wölfe in den letzten Wochen wieder vermehrt für Aufsehen gesorgt.

Die Wolfsbeauftragen des Landes betreiben ein intensives Monitoring des Bestandes, führen Riss-Begutachtungen durch und informieren über notwendige Maßnahmen, sagt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

Fünf Experten geschult

Im Rahmen des 2012 erstellen Managementplans erfolgt neben der Beurteilung von Nutztierrissen und der Präventionsberatung auch ein Wolfsmonitoring. Gemeldete Risse von Wildtieren, bei denen der Verdacht besteht, dass ein Wolf der Übeltäter war, werden begutachtet.

Das Land OÖ hat zu diesem Zweck fünf Wolfsbeauftragte geschult. „Dieses Team hält fest, ob und wie viele Wölfe sich aktuell in Oberösterreich aufhalten und von welcher Population sie stammen“, erläutert Hiegelsberger.

Bei gemeldeten Nutztierrissen erfolgt eine Untersuchung durch einen dieser Experten. Bei Wolfs-DNA oder anderer Bestätigung eines Wolfrisses etwa durch ein typisches Rissbild wird eine Entschädigung für das getötete Nutztier durch das Land OÖ ausbezahlt.

Heuer wurde bei zwei Wildtierrissen – einer in Weyer und einer in Vorderstorfer – ein Wolf als Verursacher festgestellt. Die DNA-Ergebnisse zu den aufgenommenen Wildtierrissen in Molln und Steyrling und in Kirchham liegen noch nicht vor. Auch die Ergebnisse der DNA-Proben zu den Nutztierrissen in Unterach, Maria Neustift und Gmunden sind noch offen.

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