Würdevoll begleitet: OÖ baut Hospizversorgung aus

Bis 2027 stehen 40 stationäre und 30 Tageshospizplätze in Oberösterreich zur Verfügung

Close-up of tender gesture between two generations. Young wo

In Oberösterreich wird die Versorgung mit Hospiz- und Palliativ-Leistungen bis 2027 schrittweise ausgebaut. Das Land OÖ hat mit dem Betrieb der stationären Hospize und Tageshospize an zukünftig fünf Standorten die St. Barbara Hospiz GmbH beauftragt, hinter der sieben Eigentümer stehen — die Elisabethinen Linz-Wien, die Vinzenz Gruppe, das OÖ Rote Kreuz, die OÖ Gesundheitsholding, die Barmherzigen Brüder Linz, die Franziskanerinnen von Vöcklabruck und die Kreuzschwestern Europa Mitte.

Erstes Tageshospiz in Linz

„In den St. Barbara Hospizen stehen wir dafür ein, schwerkranken Menschen ein lebenswertes Leben bis zum Ende zu ermöglichen“, erläutert Geschäftsführer Rudolf Wagner. Aktuell betreibt die Hospiz GmbH — ergänzend zu den Palliativabteilungen der Krankenhäuser und den mobilen Hospiz- und Palliativteams – zwei stationäre Hospize in Linz und Ried im Innkreis mit insgesamt 16 Hospizplätzen. Noch heuer wird in Linz die erste Tageshospizeinrichtung dazukommen.

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Für 2025 steht mit der Eröffnung von stationärem Hospiz und Tageshospiz in Vöcklabruck der dritte Standort am Plan. Bis 2027 wird es auch Standorte in Wels und Steyr geben. Insgesamt stehen dann 40 stationäre und 30 Tageshospizplätze in Oberösterreich zur Verfügung, aufgeteilt auf die fünf Standorte Linz, Ried, Vöcklabruck, Wels und Steyr. Die Kernaufgabe der Pflege und Begleitung werden durch das Team des St. Barbara Hospiz selbst erbracht, die medizinischen und therapeutischen Leistungen werden vom jeweiligen Krankenhaus ergänzt.

Für Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander stellt ein bedarfsgerechtes Hospiz- und Palliativangebot einen wichtigen Schwerpunkt der Gesundheitspolitik in Oberösterreich dar. „Wir haben das Ziel, unheilbar kranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen nicht allein zu lassen, sondern sie zu begleiten und ein Sterben in Würde und Geborgenheit zu ermöglichen“, betont sie am Dienstag. „Gerade Menschen in unheilbaren Krankheitssituationen sind auf professionelle, empathische und würdevolle Begleitung angewiesen – es ist schön und wichtig, dass dieses trägerübergreifend ermöglicht wird“, ergänzt Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding.

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