Cinematograph feiert Eisenstein

Das „Kino wie damals“ an der Linzer Donaulände widmet sich im März und April mit vier ausgewählten Filmen dem Schaffen des russischen Ausnahmeregisseurs

Der russische Regisseur Sergei Michailowitsch Eisenstein (1898–1948) wird im Frühjahr mit einer Retrospektive geehrt.
Der russische Regisseur Sergei Michailowitsch Eisenstein (1898–1948) wird im Frühjahr mit einer Retrospektive geehrt. © Ronald Grant Archive/Mary Evans/picturedesk.com

Filmliebhaber aufgepasst: Einer der wichtigsten russischen Filmemacher des frühen 20. Jahrhunderts – Sergei Michailowitsch Eisenstein (1898–1948) – „beehrt“ im Frühjahr anhand einer Retrospektive die oö. Landeshauptstadt.

Der auf historische Filme spezialisierte Cinematograph, das „Kino wie damals“ an der Linzer Donaulände, zeigt dabei „vier seiner interessantesten Filme“, wie Kinobesitzer Georg Kügler im Gespräch mit dem VOLKSBLATT erläutert: „Wir bringen neben dem bekannten ,Panzerkreuzer Potemkin’ auch unbekanntere Filme, die ebenso grausig im Inhalt, aber filmisch einfach wunderschön sind.“

„Oktober“ eröffnet Reigen

Den Beginn der Eisenstein-Retrospektive macht noch einer seiner bekannteren Stummfilm-Einträge, „Oktober“ (UdSSR, 1927). Dieser ist von 11. bis 14. März um 19.30 Uhr und am 15. März ab 9.30 Uhr als Film-Frühstück zu sehen. Der Film „Streik“ (UdSSR, 1924) soll dann von 18. bis 21. März um 19.30 Uhr sowie am 22. März ab 9.30 Uhr über die Leinwand des 40 Plätze bietenden Kinos laufen. Den Streifen „Das Alte und das Neue“ (UdSSR, 1926–29) zeigt man von 25. bis 28. März um 19.30 Uhr und am 29. März ab 9.30 Uhr. Im April beschließt dann der Klassiker „Panzerkreuzer Potemkin“ (UdSSR, 1925) die Retrospektive. Er wird von 1. bis 4. April um 19.30 Uhr sowie am 5. April ab 9.30 Uhr präsentiert. Kügler konnte die vier 35mm-Kopien über das Bundesarchiv und das Filmmuseum Berlin leihen; der Aufwand ist enorm: Die Rollen für einen Film wiegen rund 25 bis 30 Kilo.

An einer weiteren Retrospektive im Herbst wird bereits gearbeitet, so Kügler. Unter dem Motto „125 Jahre Film“ will man verschiedene Werke aus 1895 bis 1900 zeigen, ins Detail geht er dabei noch nicht. Einen besonderen Leckerbissen gibt es jedoch schon demnächst zu erleben: Buster Keatons „The General“ (USA, 1926) wird am 4. Februar um 20.30 Uhr als Sondervorstellung mit Live-Musikuntermalung zu sehen sein, Restkarten gibt’s noch.

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