Cluster hat 62 Corona-Fälle

Alle Testergebnisse von St. Wolfgang liegen jetzt auf dem Tisch

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Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in St. Wolfgang (Bez. Gmunden) ist mit 62 – 56 Mitarbeiter, drei Gäste und drei Jugendliche aus der Umgebung – gleich geblieben. Betroffen sind 18 Betriebe in St. Wolfgang und je einer in Strobl und St. Gilgen sowie der Badeplatz Postalmsee und ein Architekturbüro in Bad Ischl.

Das teilte der Krisenstab des Landes OÖ nach der zuletzt noch ausständigen Auswertung von 38 der 1183 Tests am Dienstag mit. Die Zahl der Erkrankten entspricht damit 5,2 Prozent der Getesteten.

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Die für St. Wolfgang zuständige BH Gmunden informiert alle Bezirksverwaltungsbehörden, in denen Betroffene ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben – zwölf in NÖ, sieben in Sbg., fünf in Wien, je drei in der Stmk. und in Tirol und eine Person im Bgld.

Die Testung des Clusters ist somit beendet, allerdings unterziehen sich laut Tourismus-Chef Hans Wieser so gut wie alle im Tourismus in St. Wolfgang Beschäftigten – 536 Mitarbeiter aus 31 Betrieben – den regelmäßigen, vom Tourismusministerium angebotenen freiwilligen Tests. Die Testungen der Praktikanten in St. Gilgen und Strobl auf der Salzburger Seite des Wolfgangsee starteten am Dienstag. Etwa 45 Personen haben sich dazu angemeldet.

Alle Cluster stabilisiert

„Es ist uns in den letzten Wochen gelungen, alle Cluster in Oberösterreich zu stabilisieren. Unser jetziges Bemühen ist es, die Situation in St. Wolfgang zu stabilisieren. Dabei sind wir nach heutigem Stand auf einem guten Weg. Aber es muss uns bewusst sein: Ein Urlaub 2020 ist anders als 2019 und jeder Urlaub in den Jahren zuvor. Es wird in diesen Bereichen mehr Verantwortungsgefühl jedes Einzelnen brauchen und die Einhaltung der bestehenden Regeln und Hygienemaßnahmen“, betonen LH Thomas Stelzer und Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander.

Weil das Kontaktpersonenmanagement in St. Wolfgang funktioniert habe, sieht Gesundheitsminister Rudolf Anschober auch kein Problem darin, dass es keine Hotelschließungen gibt.

Für Daniela Schmid, Infektionsepidemiologin der AGES, sei das Kontaktpersonenmanagement „in hoher Geschwindigkeit“ gestartet worden. Ursprung des Clusters ist ein Nachtlokal, in dem Praktikanten gefeiert haben – wahrscheinlich nicht nur einmal, sondern öfter, erklärte Schmid. Abgesehen von einer Gruppe von mehr als 40 Jugendlichen habe es aber nur einzelne Folgefälle gegeben. Die positiv Getesteten bleiben unter Beobachtung. Angesichts dieses Clusters könne Anschober derzeit noch keinen Zeitpunkt für das Aufsperren der Nachtgastronomie nennen.

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