Meinung

von Tobias Hörtenhuber

Cordoba lässt grüßen

Kommentar zur Frauen-Fußball-EM.

Es vergeht kaum ein Fußball-Jahr, in dem Cordoba nicht thematisiert wird. Jener historische 3:2-Erfolg bei der WM 1978 in Argentinien über Deutschland — der einzige Sieg über den großen Nachbarn in einem Pflichtspiel nach dem 5:1 in der Olympia-Quali 1912.

Am Donnerstag könnte der dritte folgen — und es wäre den heimischen Frauen wahrlich zu gönnen, nach 2017 erneut ins EM-Semifinale einzuziehen.

Ob über Brentford dann auch Jahrzehnte später noch gesprochen wird? Mal sehen. Aber das ist den ÖFB-Frauen am Donnerstag auch herzlich egal. Denn der Weg zur Sensation wird ein sehr beschwerlicher sein, Deutschland geht als klarer Favorit ins Spiel. Österreich wird die deutsche Elf nicht an die Wand spielen können, es heißt defensiv kompakt zu stehen und offensiv die Angriffe konzentriert zu Ende zu spielen. Und es wird wieder viel Laufarbeit nötig sein. Eine Disziplin, in der die ÖFB-Elf top ist. 344 Kilometer, so viele wie kein anderes, spulte das Team in der Vorrunde ab. Was sonst noch für Rot-Weiß-Rot spricht?

Herz, Leidenschaft, Zusammenhalt — das zeichnet dieses Team aus. Herz, Leidenschaft, Zusammenhalt — das sind auch die Grundsteine für Heldentaten.

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