Corona-Krise lässt deutsche Steuereinnahmen erstmals sinken

Die Coronakrise hat nun auch erstmals die Steuereinnahmen in Deutschland erfasst. Im März 2020 sanken die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent auf 69,6 Milliarden Euro, wie das deutsche Finanzministerium am Dienstag mitteilte.

Ein Minus gab es bei der Umsatz- sowie der Körperschaftsteuer. Die Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer gingen um fast 57 Prozent zurück. Dennoch stieg im ersten Quartal das gesamte Steueraufkommen noch um 3,5 Prozent.

Das Ressort von Minister Olaf Scholz geht davon aus, dass sich die Coronakrise wegen des Steuerrechts erst mit Verzögerung massiv auswirken wird.

„Die ökonomischen Auswirkungen des Mitte März in Deutschland begonnenen Shutdowns werden daher erst in den folgenden Monaten das Steueraufkommen beeinträchtigen“, heißt es im Monatsbericht des Ministeriums. Deutschland hatte seit 2014 auf Bundesebene Budgetüberschüsse erzielt.

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