Corona-Krise machte viele Autisten depressiv

Sad little girl with autistic disorder near color wall, back

Rund 85.000 Menschen leben in Österreich mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Für sie ist die Corona-Krise eine besondere Herausforderung, weil sie sich generell sehr mit Veränderungen und Unerwartetem schwertun.

„Viele wurden während der Pandemie depressiv, haben sich vollständig zurückgezogen und benötigen noch mehr Hilfe als vorher, gleichzeitig aber sind psychosoziale Unterstützungsangebote meist völlig ausgebucht“, berichtete Christine Preißmann, Ärztin, Psychotherapeutin und selbst Asperger-Autistin.

ASS sind komplexe neurologische Entwicklungsstörungen. Manche Betroffene benötigen kaum Hilfe, andere umfassende Unterstützung und Begleitung, um ihren Alltag zu bewältigen.

„Damit sich Kinder im Autismus-Spektrum mit all ihren Fähigkeiten und Besonderheiten gut entfalten können, müssen dringend Kindergartenplätze, Frühförderung und Therapieplätze ausgebaut werden“, betonte Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.

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