Corona-Krise: Religionsführer wollen gemeinsam in Jerusalem beten

Vertreter verschiedener Religionen wollen am Mittwoch in Jerusalem wegen der weltweiten Coronakrise gemeinsam beten.

Die beiden israelischen Chefrabbiner, der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilos III., der lateinische Patriarch Pierbattista Pizzaballa, zwei muslimische Vertreter und der spirituelle Drusen-Führer, Scheich Mowafak Tarif, werden dabei ein extra dafür verfasstes Gebet sprechen.

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Das Gebet auf Hebräisch und Englisch beginnt um 15.00 Uhr (Ortszeit – 14 Uhr MESZ) und wird online übertragen, wie es in einer Mitteilung am Mittwoch hieß. „Angesichts des zunehmenden Antisemitismus und Rassismus in verschiedenen Teilen der Welt kommen religiöse Führer aller Religionen in Israel zu einem vereinten Gebet zusammen.“

Die Drusen haben sich Anfang des 11. Jahrhunderts vom Islam abgespalten und siedeln heute vor allem in Syrien, Israel, Jordanien und im Libanon. Ihre religiösen Bräuche und Gebote sind weitgehend geheim. Die Drusen verhalten sich loyal zu den Staaten, in denen sie leben, und dienen auch in Israel in der Armee.

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Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 14 326 Menschen in Israel nachgewiesen worden, 4961 sind wieder genesen. 187 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.

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