120 Menschen brauchten Ersatz für 24-Stunden-Pflege in OÖ

Zur Abfederung des Engpasses bei der 24-Stunden-Pflege durch das Coronavirus habe das Land Oberösterreich mit dem schlimmsten Fall gerechnet und 515 zusätzliche Plätze in Heimen und Ersatzeinrichtungen geplant.

„120 Personen haben eine konkrete Betreuungslösung gebraucht“, sagte Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) in der Sitzung des oö. Landtags am Donnerstag.

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Es habe über 2.300 Anrufe bei der eingerichteten Hotline und Clearingstelle zur 24-Stunden-Pflege gegeben. Die benötigten 120 Plätze wurden zum Teil durch andere 24-Stunden-Kräfte erreicht. 38 Personen seien durch Mobile Dienste versorgt worden, 52 stationär in ein Alten- und Pflegeheim und drei in eine Ersatzbetreuungseinrichtung aufgenommen worden.

Bisher wurden 1.300 Anträge auf den Bonus von 500 Euro gestellt, den 24-Stunde-Pflegekräfte bekommen können, die ihre Arbeitszeit verlängert haben. Gerstorfer rechnet weiter mit Anträgen, da auch jene Pflegenden, die nun nach Oberösterreich kommen, länger als den üblichen Turnus bleiben würden. Zumal sie bei der Rückreise oft eine 14-tägige Quarantäne, etwa in der Slowakei und in Rumänien, erwarte.

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Insgesamt gebe es 12.500 Langzeitpflegeplätze in Heimen, 5.000 Personen seien in der 24-Stunden-Pflege tätig. Um unabhängig von ausländischen Pflegekräften zu werden, brauche es 5.000 Altenheimbetten und das Personal dazu, rechnete Gerstorfer vor.

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