Coronavirus: 4.182 Neuinfektionen nach vorläufigen Zahlen

Am ersten Tag des zweiten Corona-Lockdowns hat es bis Dienstagnachmittag nur vorläufige Österreichzahlen von den Behörden gegeben. Innerhalb von 24 Stunden wurden 4.182 Neuinfektionen eingemeldet.

Da waren allerdings nicht die Zahlen aus Niederösterreich dabei, da diese aus technischen Gründen noch nicht eingemeldet werden konnten, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.

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Der überwiegende Teil der Fälle betraf Oberösterreich mit 1.098 Neuinfektionen, in Wien waren es 830, in der Steiermark 592, in Tirol 560, in Vorarlberg 500, in Salzburg 236, in Kärnten 234 und im Burgenland 132.

Mit heutigem Stand (Dienstag, 9.30 Uhr) sind österreichweit 1.192 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben und 74.292 sind wieder genesen. Stark angestiegen ist wieder die Zahl der Hospitalisierungen. Derzeit befinden sich 2.431 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung – am Montag waren es 2.161 – und davon 366 der Erkrankten auf Intensivstationen (tags zuvor 336). Seit Beginn der Pandemie wurden 118.198 Menschen positiv getestet, aktuell laborierten 42.714 Menschen an einer Infektion.

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Seit Mitternacht galten in Österreich weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Der von der Regierung angekündigte „zweite Lockdown“ startete um 00.00 Uhr, wurde aber von dem islamistischen Terroranschlag Montagabend in den Schatten gestellt. Weil viele noch den letzten Tag in einem Lokal genießen wollten und aufgrund der warmen Herbsttemperaturen um die 20 Grad waren viele Wienerinnen und Wiener in der City unterwegs. Der Attentäter hat vier Menschen erschossen und zahlreiche weitere zum Teil schwer verletzt, ehe er von der Polizei getötet wurde.

Für die Gastronomie, Freizeit- und Tourismuswirtschaft gelten nämlich ab sofort strengere Maßnahmen. Lokale dürfen nur noch Abhol-und Lieferdienste anbieten, Hotels dürfen keine Touristen, sondern nur noch Geschäftsreisende aufnehmen. Veranstaltungen werden mit Ausnahme des Profisports verboten. Auch Theater, Museen und Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder oder Fitnessstudios müssten schließen, deshalb waren Montagabend noch viele Veranstaltungseinrichtungen gut besucht. Die Regierung versprach ein Hilfspaket, so sollen bis zu 80 Prozent der Umsatzausfälle abgedeckt werden.

Zwischen 20.00 und 6.00 Uhr gelten Ausgangsbeschränkungen. In dieser Zeit darf man nur zu bestimmten Zwecken den Wohnbereich verlassen. Zudem dürfen sich nur mehr zwei Haushalte treffen, Garagen- und Gartenpartys sind auch verboten.

Dieser Lockdown fällt zwar etwas lockerer aus als im Frühjahr, denn der gesamte Handel und Dienstleister wie Friseure bleiben offen. Kindergärten, Volksschulen und Unterstufenklassen bleiben nun anders als im März geöffnet, die Oberstufe wechselt ebenso wie die Unis ins Distance Learning. Besuche in Krankenhäusern und in Alters-und Pflegeheimen werden limitiert. Die Einschränkungen gelten mindestens bis 30. November.

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