Coronavirus: Auch England setzt auf Schutzmasken

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollen Menschen in England künftig in U-Bahnen und Bussen Schutzmasken tragen. Notwendig sei das in allen geschlossenen Räumen, in denen es nicht möglich ist, genügend Abstand zu halten.

Dies gelte auch für einige Geschäfte, wie aus einem am Montag in London veröffentlichten, über 50 Seiten umfassenden Regierungsdokument hervorgeht.

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Die Menschen sollten aber auf keinen Fall Masken kaufen, die für medizinisches Personal vorgesehen sind, da diese nicht ausreichend vorhanden seien, sagte Chris Whitty, medizinischer Berater der Regierung. Selbstgemachte Masken aus Baumwolle, die Mund und Nase bedecken, sowie Schals und Masken für Heimwerker reichen den Angaben zufolge aus.

Einen Teil der Maßnahmen hatte Premierminister Boris Johnson schon am Sonntagabend in einer im Fernsehen übertragenen Rede vorgestellt. Gewerkschaften, die Opposition und Wirtschaftsvertreter hatten die Pläne als zu unkonkret kritisiert. Die Landesteile Schottland, Wales und Nordirland wollen einen eigenen – strikteren – Weg gehen.

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Bisher sind mehr als 32.000 mit dem Coronavirus Infizierte gestorben. Damit ist Großbritannien den Statistiken zufolge das am schlimmsten von der Pandemie betroffene Land. Experten rechnen mit einer hohen Dunkelziffer. Der britischen Regierung wurde immer wieder vorgeworfen, zu langsam auf den Corona-Ausbruch reagiert zu haben.

Künftig haben die Menschen in England mehr Möglichkeiten für Sport im Freien. Sportstudios und Spielplätze dürfen weiterhin nicht genutzt werden. Am 4. Juli sollen Friseurgeschäfte und Kirchen wieder öffnen.

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