Coronavirus: Ausgangssperre in Italien wird bis 3. Mai verlängert

Italien verlängert die wegen der Coronavirus-Pandemie verhängte Ausgangssperre um drei Wochen bis zum 3. Mai.

Dies verkündete Ministerpräsident Giuseppe Conte bei einer Pressekonferenz am Freitag. Beschlossen wurde eine leichte Auflockerung des Produktionsstopps.

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Ab Dienstag sollen unter anderem Buch- und Schreibwarengeschäfte sowie Shops mit Baby- und Kinder-Kleidung öffnen dürfen.

Auch im Bereich der Holzwirtschaft aktive Betriebe können die Produktion neu starten. Seit Mitte März sind in Italien nur Lebensmittelgeschäfte und Apotheken geöffnet.

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Die Verlängerung des strikten Ausgangsverbots, das seit dem 10. März gilt, habe die Regierung am Vortag mit wissenschaftlichen Beratern sowie den Regionen und Gewerkschaften abgestimmt, sagte Conte.

„Die Hoffnung ist, dass wir sobald wie möglich neu starten können, wir müssen aber weitere Opfer machen und die soziale Distanz bewahren. Das gilt auch für die produktive Tätigkeiten. Schutz der Gesundheit hat Priorität, uns ist aber auch der Halt unseres wirtschaftlichen Systems wichtig“, sagte Conte.

„Unser Vorhaben ist, so rasch wie möglich die restriktiven Vorsichtsmaßnahmen herunterzufahren, damit der Motor unseres Landes voll starten kann. Wir sind aber noch nicht in dieser Lage. Wir können uns keinen Neuanstieg der Epidemiekurve erlauben“, sagte Conte.

Die Menschen dürfen derzeit nur ausnahmsweise das Haus verlassen, etwa wenn sie zur Arbeit oder zum Einkaufen müssen. In Italien, das von der Corona-Pandemie extrem stark getroffen ist, hat sich die Ansteckungswelle zuletzt verlangsamt.

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