Üblicherweise kommen um den Monatsersten, wenn die Pensionen überwiesen werden, viele Senioren auf die Banken, um Bargeld zu beheben.
Jetzt ruft der oö. Seniorenbund-Obmann LH a. D. Josef Pühringer dazu auf, dies kommende Woche nicht zu tun, schließlich seien Senioren besonders durch das Coronavirus gefährdet.
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„Pensionsgelder sind bei den Banken sicher“
„Das Geld und die Pensionen sind bei unseren Banken sicher, es gibt also keinen Grund auf die Bank zu gehen und alles abzuheben. Wenn man unbedingt Bargeld benötigt, dann sollte man zur Behebung Bankomaten benutzen oder eine Vertrauensperson, wie die Kinder, bevollmächtigen“, erklärt Pühringer.
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Grundsätzlich lasse sich auch vieles über Online-Banking oder per Telefon erledigen.
Das betreffe auch alle anderen Erledigungen wie das Einkaufen in Supermärkten, das Senioren ebenfalls vermeiden und besser auf Hilfsdienste in den Gemeinden oder Lieferservices zurückgreifen sollten — ganz nach dem Motto „Bleib zu Hause – Lass Dir helfen“.
„Als Interessenvertretung der Generation 60+ sind wir an strengen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus interessiert, schließlich dienen Sie dem Schutz der Senioren“, betont SB-Landesgeschäftsführer Franz Ebner.
„Daher wenden wir uns laufend an unsere Mitglieder und alle anderen Senioren, um auf die Notwendigkeit der Maßnahmen und deren Einhaltung hinzuweisen, zu informieren und aufzuklären.“
Die überwiegende Mehrheit der Senioren halte sich aber ohnehin an die Vorgaben der Regierung.
„Bei den Anzeigen wegen Missachtung der Maßnahmen sind Senioren klar unterrepräsentiert, wie auch Landespolizeidirektor Andreas Pilsl bestätigt“, betont Pühringer.
Auch Innenminsterium gibt Verhaltenstipps
Auch das Innenministerium (BMI) und die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) veröffentlichten aus aktuellem Anlass Tipps für Seniorinnen und Senioren für den richtigen Umgang mit Geldgeschäften.
„Ältere Menschen sind einem besonderen Risiko durch das Coronavirus ausgesetzt. Ihre Versorgung zuhause, auch die finanzielle, ist uns daher ein besonderes Anliegen“, betonte Innenminister Karl Nehammer.
Sollte der Besuch einer Bankfiliale absolute Dringlichkeit haben und nicht aufschiebbar sein, dann sei es ratsam, in der Bank den Mindestabstand von einem Meter einzuhalten bzw. Selbstbedienungsautomaten in den Filialen zu nutzen.
Die Polizei ersucht, keine großen Mengen an Bargeld oder Wertgegenstände mit sich zu führen. Nach der Erledigung der Geldgeschäfte sollten die Hände gründlich mit Seife gereinigt werden.
