Coronavirus: Faktenchecks zu aktuellen Fake News

Nach wie vor geistern in Sozialen Netzwerken zahlreiche Falschmeldungen rund um das Coronavirus herum.

Die Faktenchecker von www.mimikama.at und correctiv.org gehen den teils viralen Fake News auf den Grund. Folgend ein Überblick über aktuelle Falschnachrichten – und deren Entkräftung.

Impfung gegen Coronavirus für Tiere bereits vor einigen Jahren aufgetaucht

Laut „mimikama“ wird auf Facebook derzeit ein Foto geteilt, auf dem eine englischsprachige Impfampulle mit der Aufschrift „Canine Coronavirus Vaccine“, die angeblich aus dem Jahr 2001 stammen soll, zu sehen ist. Zu dem Bild wurde gepostet: „2001 Impfung gegen Coronavirus für Tiere. Irgendwas läuft da schief, die denken wirklich, dass die Leute Idioten sind“. Wie die „mimikama“-Faktenchecker erläutern, handelt es sich bei den Produkt um „Nobivac Canine 1-Cv“, das bereits in den 1980er Jahren gegen das Canine-Coronavirus, das Hunde befällt, entwickelt wurde. Diese Impfung schütze allerdings nicht gegen eine Ansteckung mit C-Coronaviren, sondern nur vor der Erkrankung. Grundsätzlich hält „mimikama“ einmal mehr fest, dass es in der Familie der Coronaviren unzählige Unterfamilien gibt und somit das Hunde-Coronavirus nicht mit dem aktuellen SARS-COV 2 zu vergleichen ist.

Deutschland: Geld fürs Daheimbleiben?

Auf Social Media wurde in letzter Zeit die Behauptung geteilt, dass die deutsche Bundesregierung einmalig Geld an Menschen auszahle, die zu Hause bleiben und somit dazu beitragen, dass sich das Coronavirus nicht so schnell ausbreitet. Die Faktenchecker von „Correctiv“ halten fest: „Das ist frei erfunden. In keinem Maßnahmenkatalog der Regierung sind solche Zahlungen zu finden.“ Die Höhe der angeblichen Einmalzahlung variiert in den Facebook-Beiträgen demnach stark: Mal sollen es 359 Euro sein, dann 500 oder sogar 1.200 Euro.

Betrüger haben Hochsaison, und drohen jetzt auch

Online-Erpressungen gibt es schon lange, nun machen sich die Betrüger auch das Coronavirus zunutze. Laut „mimikama“ warnen Sicherheitsexperten derzeit vor Erpressern, die E-Mails mit der Androhung verschicken, den Empfänger und seine Familie im wahren Leben mit dem Coronavirus zu infizieren, wenn kein Lösegeld in Form von Bitcoins bezahlt wird. „Hierbei zielen die Online-Betrüger darauf ab, die Verunsicherung der Menschen bezüglich der Corona-Pandemie auszunutzen“, heißt es im „mimikama“-Faktencheck. Solche E-Mails sollen am besten gelöscht werden, natürlich soll kein Lösegeld gezahlt werden. Bei „mimikama“ heißt es dazu: „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Computer des Empfängers gehackt wurde und irgendwelche persönlichen Daten in die Hände der Betrüger gelangt sind.“ Wichtig sei es jedenfalls, bei solchen Mails von unbekannten Absendern nicht auf mitgeschickte Links zu klicken und keine Anhänge zu öffnen.

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