Coronavirus fordert die Psyche

Das in der Corona-Krise notwendige Minimieren der sozialen Kontakte und eine mögliche Quarantäne schlagen sich ebenso wie die ungewisse Zukunft auf die Psyche. pro mente Austria hat acht hilfreiche Tipps, wie man in dieser Ausnahmesituation gut auf seine seelische Gesundheit achten kann.

Damit sich die derzeitige Ausnahmesituation nicht auf das Gemüt schlägt, heißt es, sich Informationen aus verlässlichen Quellen zu holen, positiv zu denken und im Alltag trotzdem Dinge zu genießen. © Maridav – stock.adobe.com

1. Nur Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen holen: Wichtig ist es, sich die Informationen rund um das Corona- virus aus glaubwürdigen Quellen zu holen. Dazu zählt pro mente Austria die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das heimische Gesundheitsministerium und die AGES.

2. Sich Limits bei der Konsumation vom Covid-19-Nachrichten setzen: Ein ständiges Warten auf Neuigkeiten bzw. das laufende Neuladen von Sozial-Media-Feeds können die Sorgen verstärken. Es ist immer wieder sinnvoll, bewusst eine Nachrichten-Pause einzulegen. Sich beim Nachrichten-Konsum ein Limit zu setzen, ermöglicht sich wieder auf Lebensbereiche zu konzentrieren, die man selbst beeinflussen kann. Die WHO empfiehlt, sich ausschließlich an faktische Informationen zu halten, wenn es um praktische Schritte der Vorbereitung und des Schutzes von sich und anderen geht.

3. Passen Sie auf sich auf: Selbstfürsorge bedeutet in Corona-Zeiten, sich auf das zu konzentrieren, was man selbst in der Hand hat und kontrollieren kann, zum Beispiel eine angemessene Hygiene. Und sich nicht auf Dinge zu konzentrieren, die man nicht beeinflussen kann, etwa das Virus zu stoppen. Leben Sie den Alltag mit Routinen, wo es geht und machen Sie Dinge, die Sie genießen. Die Situation bietet auch Chancen, z. B. endlich wieder einmal ausschlafen zu können.

4. Halten Sie Kontakt und unterstützen Sie Menschen in Ihrem Umfeld: Mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben, kann Stress reduzieren. Mit ihnen über Sorgen und Gefühle zu sprechen, hilft möglicherweise mit den Herausforderungen der Krise besser umzugehen. Hilfsbedürftigen zu helfen, bringt beiden Seiten etwas.

5. Hoffnungsvoll bleiben und positiv denken: Versuchen Sie, sich besonders auf die positiven Dinge im Leben zu konzentrieren. Zum Beispiel Nachrichten von Erkrankten zu verfolgen, die wieder genesen sind.

6. Gefühle anerkennen: Es ist ganz normal, derzeit große emotionale Reaktionen zu zeigen. Man darf Gefühle, wie gestresst, ängstlich oder traurig zu sein, zulassen. Man kann diese Empfindungen in einem Tagebuch notieren, mit anderen darüber sprechen, sie kreativ verarbeiten oder meditieren.

7. Sich Zeit nehmen, mit den Kindern über die Situation zu sprechen: Kinder brauchen Schutz vor der Corona-Hysterie. Haben Sie ein offenes Ohr für ihre Sorgen und geben Sie ihnen eine Extraportion Zuneigung, Aufmerksamkeit und Unterstützung.

8. Holen Sie sich professionelle Unterstützung: Befolgen Sie Schutz- und Präventionsempfehlungen von Gesundheitsprofis. Wenn das nicht hilft, dann holen Sie sich Unterstützung einer Beratungsstelle oder von Betroffenen in einer ähnlichen Situation. Vielleicht gibt es eine Selbsthilfegruppe in ihrer Nähe.

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