Coronavirus: Gesichts-Schutzschilder aus Freistadt sind der Renner

Werner Lorenz beliefert Ärzte und Unternehmen aus ganz Österreich

Eine Innovation aus dem Mühlviertel sorgt für Furore.
Eine Innovation aus dem Mühlviertel sorgt für Furore. © Blaschko

Not macht bekanntlich erfinderisch und kreativ. Das haben in den vergangenen Tagen viele Firmen gezeigt.

Allen voran Whiskybrenner Peter Affenzeller, der auf Desinfektionsmittel umgestellt hat oder der Sportartikelhersteller Löffler, der nun Atemschutzmasken erzeugt.

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Der Freistädter Unternehmer Werner Lorenz, der mit Transportlösungen und Spezialtaschen für internationale Firmen erfolgreich ist, näht seit einigen Tagen Gesichts-Schutzschilder für Ärzte und Menschen im Gesundheitsbereich.

„Ein befreundeter Mediziner hat mir am vergangenen Wochenende erzählt, dass kein geeigneter Schutz fürs Gesicht erhältlich ist. Also habe ich mich sofort hingesetzt und bis Montag einen Prototypen entwickelt“, erzählt Werner Lorenz im VOLKSBLATT-Gespräch.

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Gesundheitsbereich hat Vorrang

Sein Schutzschild ist aktuell der absolute Renner und hat die Anwender von Anfang an überzeugt. Weil damit das gesamte Gesicht bedeckt ist, erhöht sich die Chance, sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen.

„Meine Initiative hat sich sofort herumgesprochen, ein Facebook-Post wurde hundertfach geteilt und mittlerweile produzieren wir mit zwei Mitarbeiterinnen dank unserer leistungsfähigen CNC Industrie-Nähmaschinen 500 Stück täglich“, sagt Lorenz.

Einige Großaufträge von internationalen Unternehmen hat er sogar abgelehnt, weil er zunächst ausschließlich den Gesundheitsdienst und in der Folge den öffentlichen Dienst beliefern möchte.

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Er wolle mithelfen, dass die Corona-Krise so wenige Opfer wie möglich fordert und schnell eingedämmt werden kann, betont der Chef eines fünfköpfigen Teams. Seine Firma hat eine Exportquote von 65 Prozent und beliefert namhafte Betriebe in Österreich, der Schweiz und nicht zuletzt Litauen mit Taschen für den Transport von Atemschutzmasken.

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