Coronavirus: In Rom sollen 1.000 Polizisten Partys verhindern

Die Stadt Rom setzt am ersten Wochenende nach Ende des Lockdowns tausend Polizisten im Stadtzentrum ein. Sie sollen kontrollieren, dass die Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden und sich keine Menschenansammlungen vor Lokalen bilden.

Die Sicherheitskräfte sollen vor allem im Stadtkern sowie in beliebten Lokalvierteln wie Trastevere, Pigneto und Testaccio eingesetzt werden.

Berichte und Bilder von Menschenansammlungen vor Lokalen in den italienischen Stadtzentren hatten zuletzt Sorge unter den Behörden geweckt, die eine Zunahme der Coronavirus-Ansteckungen befürchten. Premier Giuseppe Conte hatte zu Vorsicht aufgerufen.

„Die Zeit für Partys ist noch nicht gekommen, die Gefahr ist ansonsten, dass die Epidemiekurve wieder wächst“, sagte der Premier nach Medienangaben. „Wir konnten die Ausgangssperre abschaffen, da die Epidemiekurve unter Kontrolle ist. Niemand darf jedoch jetzt die Vorsichtsregeln ignorieren.“

Ein Drittel hat noch zu

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Auch der Präsident Venetiens, Luca Zaia, rief seine Mitbürger auf, sich streng an die Sicherheitsvorkehrungen zu halten. Er kritisierte Bilder von Jugendlichen, die in den Stadtzentren vor Lokalen ohne Atemschutz das Ende des Lockdowns feierten.

Am vergangenen Montag ist es in Italien zu weiteren Lockerungen der Maßnahmen mit dem Neustart von Kleinhandel, Gastronomie und Tourismus gekommen. Restaurants, Bars und Friseursalons konnten wieder öffnen – zwei Wochen früher als ursprünglich geplant. Die Italiener dürfen auch wieder Freunde und Gottesdienste besuchen. Versammlungen größerer Gruppen bleiben vorerst verboten.

Nicht alle Lokale haben in Italien nach Ende des Lockdowns wieder geöffnet. Wegen den strengen und kostspieligen Sicherheitsvorkehrungen haben 30 Prozent der Restaurants, Pizzerien und Bars auf den Neustart verzichtet, berichtete der Gastronomieverband FIPE. In der vom Coronavirus schwer betroffenen Region Lombardei haben lediglich 59 Prozent der Lokale den Neustart gewagt. In Florenz sind lediglich 40 Prozent der Restaurants wieder offen.

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