Coronavirus: Infiziertes Gesundheitspersonal in OÖ und Salzburg

Österreichs Spitäler zählen in der Corona-Krise zur wichtigsten Infrastruktur. Längst sind Maßnahmen wie Zutrittsbeschränkungen und Kontrollen in Kraft, um das Gesundheitspersonal gesund und einsatzfähig zu erhalten.

Vor SARS-CoV-2 gefeit sind Ärzteschaft und Pflegekräfte freilich trotzdem nicht.

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In etlichen Krankenhäusern sind Fälle aufgetreten, Sperren und Quarantänemaßnahmen verhängt worden:

Im Land Salzburg lagen mit Stand Mittwochabend (18. März) nur Zahlen aus den Salzburger Landeskliniken vor. Demnach waren zu diesem Zeitpunkt laut einer Information des Landes ein Narkosearzt, eine Augenärztin und eine Krankenschwester mit dem Virus infiziert. Als Folgemaßnahme mussten allerdings 60 Ärzte, 64 Pfleger und 24 weitere Mitarbeiter in Quarantäne geschickt werden.

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Damit sind rund 23 Prozent der in Salzburg derzeit insgesamt etwas mehr als 650 Personen in Isolation dem Personal der Landeskliniken zuzurechnen. Das Spital, das als zentrale Anlaufstelle für Covid-19-Patienten im Bundesland adaptiert wurde, kann trotz der strengen Quarantänebestimmungen für Verdachtsfälle den Betrieb derzeit aufrechterhalten. Alles, was momentan nicht der Bekämpfung der Viruserkrankung oder der akuten Grundversorgung diene, wurde aber eingestellt.


Der Einsatzleiter des Corona-Stabs am Uniklinikum, Richard Greil, hatte am Sonntag angekündigt, dass man im medizinischen Bedarfsfall überlege, Personen unter Quarantäne unter strengen Auflagen früher in den Dienst zurückzuholen. Im gesamten Bundesland lag die Zahl der Erkrankungen Mittwochabend bei 115, eine Person befand sich im Krankenhaus auf der Intensivstation.

Bei der oberösterreichischen Gesundheitsholding, zu der das Kepler Universitätsklinikum in Linz, das Salzkammergut Klinikum mit drei Standorten, das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum mit zwei Standorten sowie die Krankenhäuser Freistadt, Rohrbach und Schärding gehören, und beim Ordensklinikum Linz will man keine Zahlen über infizierte oder unter Quarantäne stehende Mitarbeiter veröffentlichen.

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Ein Grund sei auch, dass sich das ständig ändere, so die Pressesprecher Jutta Oberweger und Claus Hager auf APA-Anfrage. Nur so viel: „Es gibt derzeit keine Ausfälle, die uns in irgendeiner Weise in Bedrängnis bringen.“

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Die einzige geschlossene Station in der Holding sei derzeit die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des Salzkammergut Klinikums in Bad Ischl. Diese ist am Dienstag geschlossen worden, da ein medizinischer Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Am Mittwoch teilte die Stadt Gmunden dann mit, dass der Salzkammergut Klinikum-Standort Gmunden seine Infektionsstation aktiviert, in der Corona-Infizierte und Verdachtsfälle aus der gesamten Region behandelt werden.

Im Ordensklinikum war das Institut für Physikalische Medizin vorige Woche wegen eines Coronavirus-Falles geschlossen, es wird derzeit „schrittweise wieder hochgefahren“, so Hager. Im Klinikum Wels-Grieskirchen war seit Mittwoch die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie wegen der Infektion eines Arztes geschlossen, 20 Mitarbeiter waren in Quarantäne, teilte Sprecherin Kerstin Pindeus mit. Im Krankenhaus St. Josef in Braunau waren alle Abteilungen geöffnet.

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