Coronavirus: Israel stellt Raketen-Produktion auf Beatmungsgeräte um

Israel stellt angesichts der schnellen Ausbreitung des Coronavirus eine Produktionslinie für Raketen auf die Herstellung von Beatmungsgeräten um.

Bereits 30 Beatmungsgeräte seien an das Gesundheitsministerium geliefert worden, bestätigte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums am Mittwoch.

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Der Erreger Sars-CoV-2 kann die schwere Lungenkrankheit Covid-19 auslösen. Es besteht daher ein großer Bedarf an Beatmungsgeräten.

Minister Naftali Bennett sagte laut einer Mitteilung: „Der Staat Israel muss im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie in allen Bereichen unabhängige Ressourcen entwickeln. Wir können nicht von Lieferungen aus anderen Ländern abhängig bleiben.“ Das Verteidigungsministerium habe die Produktionslinie gemeinsam mit der medizinischen Firma Inovytec und dem Unternehmen Israel Aerospace Industries (IAI) eingerichtet.

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Hintergrund sei der Mangel an Beatmungsgeräten in Israel und weltweit, hieß es in der Mitteilung. Bei den Geräten handelt es sich laut der Internetseite von Inovytec um handliche Maschinen von der Größe eines Transistorradios. Sie könnten zur Beatmung von Kindern und Erwachsenen eingesetzt werden und seien bereits grundsätzlich in Israel und anderen Ländern in Gebrauch.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 5591 Personen in Israel nachgewiesen worden, 226 sind wieder genesen. 21 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.

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