Coronavirus: Italien fordert europäische Vorschriften für Tourismus

Italien will die EU zu einheitlichen Schutz- und Gesundheitsstandards für den Tourismus aufrufen. Damit sollen bilaterale Abkommen zwischen EU-Ländern im Tourismusbereich verhindert werden.

„Wir wollen, dass es gesamteuropäische sanitäre Vorschriften gibt“, sagte Tourismusminister Dario Franceschini in einer Ansprache vor dem Parlament am Mittwoch.

Die Italiener werden im Sommer urlauben können, allerdings bei Einhaltung der Abstandsregeln und verschiedener Vorbeugungsmaßnahmen, erklärte Franceschini. Er rechne damit, dass der internationale Tourismus in diesem Sommer stark zurückgehen wird.

„In diesem Sommer wird man in Italien Urlaub machen. Italien ist ein Freilichtmuseum und dies ist die Gelegenheit, die Schönheit des Landes bei weniger Andrang zu genießen. Wir werden immer mehr erleben, wie eng die Beziehung zwischen Kultur und Tourismus ist“, sagte der Minister.

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Das neue, milliardenschwere Hilfspaket, das die italienische Regierung bis Ende dieser Woche verabschieden sollte, werde Stützungsmaßnahmen für den Wirtschaftssektor enthalten. So soll für Touristik-Unternehmen die Zahlung von mehreren Monaten Mieten ausgesetzt werden. Italien ist mit fast 30.000 Coronavirus-Todesopfern eines der am stärksten betroffenen Länder der Welt.

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